Schöne Wanderung durch viel Wald, aber auch mit Aussicht von einem Burgfried und mit einer Klufthöhle.
Die Wanderung beginnt am Ufer des kleinen Etang de Ramsthal. Von hier aus geht es mit dem Roten Dreieck entlang des Zuflussbaches ins liebliche Ramsthal. Nach zwei Kilometer verzweigt sich der Weg und die Fontaine Melanié ist erreicht.
War es bis jetzt weitgehend flach, steigt der Weg hinter der Quelle deutlich an. Im Wald geht es in Serpentinen immer weiter hinauf. Schließlich ragen die senkrechten Felsen des Breitkopf-Felsens über einem auf. Die von abgerundeten Kieseln durchsetzte Abbruchwand entlang erreicht man eine Treppe, die einen in zwei kurzen Etappen auf das Plateau hinauf bringt.
Oben hat man einen etwas eingeschränkten Blick hinab ins Tal. Noch etwas weiter hinauf und dann recht lange gerade aus durch den Wald erreicht man eine Forststrasse. Vorbei an einem Kreuz (Herrgott) führt die schmale Betonstrasse durch den Laubwald bis zum Forsthaus "Schweizerhof". Dies ist die erste freie Fläche nach sehr viel Wald. Doch alsbald verschwindet der Wanderweg wieder im Wald. Das Rote Kreuz bringt einen nun zur Grotte St. Vit. Kurz bevor man sie erreicht lockt rechts der Abstecher zum aussichtsreichen Rappenfelsen.
Von ihm zurück öffnet sich bald der Wald vor einem. Liebevoll gepflegt liegen die Reste einer Burg inmitten von Rasenflächen. Zwei Zisternen halten Wasser. Von einer Felsterasse herab schaut man auf einen kleinen Glockenturm und vor allem auf einen Botanischen Garten, der inmitten der Felsen liegt. Ein großes Holzkreuz steht auf dem höchsten Punkt, von dem man aus ganz gut in die Ebene bei Saverne schauen kann.
Die Treppe hinunter ist man in wenigen Momenten in der nach einer Seite offenen Klufthöhle. Die langgestreckte Öffnung im Berg ist gepflastert, Andachtsbänke stehen darin vor einem Altar.
Zurück auf dem Plateau folgt man dem GR531 in Richtung Greifenstein. Diese alte Doppelburg, die 1675 von französischen Soldaten gesprengt wurde, erreicht man nach etwa anderthalb Kilometer. Zuletzt geht es steil bergab und vorbei an einem Graben im Bergkamm.
Der kurze Aufstieg zur Burg lohnt sich, kann man doch auf wackliger Holztreppe auf einen der beiden Bergfriede hinauf gehen. Die Aussicht reicht weit und der Blick zum erheblich baufälligeren zweiten Turm zeigt einem deutlich, wie damals diese Fluchtmöglichkeiten aus behauenen und Bruchsteinen gebaut wurden.
Von der Burg hinab geht es um die Burg herum. An einer Weggabelung leitet das Blaue Dreieck in langen Schleifen bergab Richtung Etang de Ramsthal, den man nach 13 km Rundwanderung wieder erreicht. Etwa 350 Höhenmeter sind zu bewältigen - vor allem beim Aufstieg zum Rocher de Breitkopf.