Die Windenergie gehört neben Solarenergie, Wasserkraft und Bioenergie (Biogas, Bioethanol, direkte thermische Verwertung) zu den an weitesten verbreiteten regenerativen Energiequellen.
Installierte Leistung 2020:
(Wichtig: Die erzeugte Gesamtenergiemenge über ein Jahr ist nicht nur von der installierten Leistung abhängig, sondern auch von der Laufzeit - dieser jährliche Ertrag wird in TWh gemessen. Kontinuierlich laufende Kraftwerke erzeugen daher auch mit geringerer installierten Leistung mehr Energie. Zum Vergleich: mittleres Atromkraftwerk erzeugt 9,6 TWh, mittlere Windkraftturbine 6,2 GWh pro Jahr. Man braucht also rund 1.500 Windkraftanlagen, um ein AKW zu ersetzen.)
Windenergie ist wie Solarenergie eine stark fluktuierende Energiequelle, was eine Stromspeicherung erforderlich macht, um Grundlastfähigkeit zu erlangen. Auch ist der zu erzielende Windertrag weltweit stark unterschiedlich. Küstenländer wie Chile sind prädestiniert für Windenergie-Gewinnung aufgrund der langen Küstenlinie mit relativ gleichmäßigen Luftströmungen. Auch menschenleere Gebiete wie das Innere Australiens oder küstennahe Installationen auf dem Kontinentalsockel sind geeignet. Zudem werden Versuche unternommen, schwimmende Windkraftanlagen zu realisieren, um im Prinzip nahezu überall Windenergie anzapfen zu können.