Nur 12 Kilometer südlich von Narbonne liegt direkt an der geschützten Bucht Richtung Port-La-Nouvelle der kleine Ort Peyriac. Er liegt malerisch an zwei Lagunen, die zum Teil bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts als Salzgewinnungsflächen genutzt wurden. Heute führt ein sehr schöner Wanderweg durch diese Landschaft.
Von Narbonne kommend sind mehrere Parkplätze vor dem Ort ausgeschildert (43°05'26.5"N 2°57'39.2"E ). Von dort geht es auf die Meerseite des kleinen Walls, der die Strasse begrenzt. Ein Plankenlaufsteg führt zum Dorf hin, doch der richtige Weg führt über einen breiten Damm zu einer hölzernen Rampe, die auf ein altes Fundament hinauf führt.
Kurz bevor man die nächste Halbinsel erreicht, knickt der Wanderweg links ab. Nun sind etliche zig Meter des Weges direkt in das Wasser gebaut. Auf breitem Holzplankenweg umrundet man einen kleinen Hügel.
Am Ende folgt man dem Weg nach rechst und gelangt alsbald zu einer Strasse. Man muß sie nicht gehen, denn der Wanderweg begleitet einen Wasserkanal auf der strassenabgewandten Seite.
Nach etwa 300 m geht es bergauf. Über eine Wegekreuzung hinweg gehen wir zu dem nach oben strebenden Weg, der recht ausgewaschen durch das niedrige Gestrüpp auf den 60 m hohen Mour führt. Man hat von dem Aussichtsplatz eine tolle Sicht auf Peyriac und das ehemalige Salzgewinnungsgebiet.
Wieder abgestiegen vom Le Mour geht es hinab zum Rand des seegleichen „Etang du Doul“. Hier kann man bei Lust und Laune zum kleinen Strand absteigen. Das Wasser ist doppelt so salzig wie das Wasser im Meer und „trägt“ dementsprechend gut.
Wenn man am Strand weiter geht, kommt man in eine zweite Bucht und kann an deren Ende wieder nach oben aufsteigen. Wegen der Vielzahl an Wegen ist der Hauptweg aber nicht einfach zu finden. Und leider ist die Markierung mit dem Gelben Strich unvollständig.
Der Hauptweg folgt dem Kamm um den Etang du Doul und steigt schließlich auf den 74 m hohen Roc de Berriére. Unten liegt der fast kreisrunde See und etliche Wingerte – das geschützte Mikroklima im „Krater“ begünstigt vielleicht eine gute Weinernte.
Zuletzt geht es mit dem breiten Hauptweg steil wieder hinab zu einem Parkplatz, von dem man auch in wenigen Hundert Metern die anderen Parkplätze erreicht.
6,3 km, 120 Höhenmeter, 2 Stunden