Sehr schöne Wanderung durch den abgelegenen Rago-Nationalpark. Der Weg ist sehr abwechslungsreich und führt über Felsen, Moore und durch Urwald hindurch. Die ausgedehnte Tagestour führt über einen Höhenweg entlang des Bassejávrre Sees wieder zurück zum Ausgangspunkt zurück.
Etwa 8 km nördlich von Straumen an der E6 liegt nach dem Tunnel scharf rechts die Abfahrt nach Laksol (FV617, ca. 7 km). Am Ende der Strasse entlang der Nordfjordelva liegt inmitten einer kleinen Häuseransammlung ein kleiner Parkplatz (67°27'08.0"N 15°46'29.1"E).
Vom diesem Parkplatz aus geht es sofort steil bergauf. Doch schon bald wird der Weg flacher und man wandert durch einen kleinen Wald mit schöner Wiese dazwischen. Dann erreicht man die Nordfjordelva. Der breite Strom zieht zügig an einem vorbei, während man sich dicht am Ufer nun etwa einen Kilometer zwischen grünen Felsen hindurch schlängelt.
Dann wird es etwas bequemer und bald ist die erste Brücke erreicht. Sie schwingt sich elegant über das ruhig und tief darunter hinweg fließende Wasser, dass sich wenige Meter weiter in einer Stromschnelle lautstark zu Worte meldet. Der Weiterweg führt durch lockeren Wald, bis man wieder das Ufer des Flusses erreicht. An ihm entlang geht es nun in Richtung des gut sichtbaren Wasserfalls. Diese Steilstufe von fast 100m Höhe erklimmt man am besten auf der rechten Seite des Wasserfalls (wobei auch der linke Pfad nach oben führt). Das Wasser rauscht dabei neben einem die glattgeschliffenen Felsplatten hinunter und macht mehr Lärm als es ist.
Oben kann man auf den Felsplatten herrlich sitzen und die Aussicht auf den mäandernden Fluss unter sich genießen. Der Weiterweg ist zunächst eben und führt auf Planken durch ein Moorgebiet. Nur einige wenige Kiefern verstellen den Blick auf die glatt geschliffenen Felsen über einem. Bald ist die nächste Geländestufen erreicht. Durch Krüppelkiefern windet sich der felsdurchsetzte Pfad den Talabschlusses hinauf und erreicht bald die nächste bequeme Stelle. Erneut läuft man auf Holzplanken durch ein Moorgebiet. Von nun an wechseln sich kurze Anstiege und knackige Abstieg im Wechsel ab. Der Pfad ist mal bequem und eben zu gehen, mal ist er kaum noch im Pflanzendickicht und dem Felsgewirr zu erkennen.
Eine Holzleiter erleichtert einen steilen Abstieg neben einem kleinen Wasserfall. Doch schließlich sind alle glatt geschliffenen Felsbändern und rutschigen Wurzeln überwunden. Ab etwa der Hälfte des Hinweges erkennt man dem Tal gegenüber am rechten Rand der kahlen Hochfläche einen großen, breiten Wasserfall. Dieser ist Teil des Rundweges, den man hier gehen kann (Brücke am oberen Beginn sichtbar). Die Storskogvasshytta am gleichnamigen See liegt etwas versteckt zwischen den niedrigen Bäumen und ist groß genug für ein Dutzend Besucher. Kurz hinter der Hütte ist der Übergang über den Seeabfluss, der hier tosend etwa 50m in die Tiefe stürzt (etwas westlich der Brücke (rechts) auf einem Felsbuckels beste Aussicht).
Kurz nach der herrlichen Swingbridge über das kräftig durchströmende Wasser findet sich links ein herrliches Rastplätzchen am kristallklaren Wasser. Gegenüber auf der Halbinsel finden sich etliche Stellen, an denen man sein Zelt aufschlagen kann. Der Blick geht den fast fünf Kilometer langen See entlang und über ausgedehnte Wälder, die nach oben hin in Felsgipfeln münden. Ein herrlicher Platz!
Der Rückweg wie Hinweg. Verpassen kann man den Weg nicht - es gibt keine Alternative. Die Wanderung dauert etwa 4,5 Stunden hin und zurück.