Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, Reisen (2015-2019)
  • Fähren - die Brücken in Fjordnorwegen

  • An sonnigen Tagen wird es schon mal voll

  • Große Steinstufen erleichtern den An- und Abstieg

  • Herrlich gelegen die drei See - Baden für Abgehärtete

  • Blick auf die Menschenmassen vom Hillwalk aus

  • Blick auf den Preikestolen über dem Lysefjord

  • Nochmals 100 m weiter oben - Blick hinab auf die Felsnase

  • 600 m tiefer die Fähre

  • Akrobatik am Abgrund

  • Hier hilft eine Brücke die senkrechte Wand zu passieren

Zum Preikestolen am Lysefjord

Eine der Wanderungen, die man als Besucher von Fjordnorwegen gemacht haben muß! Trotz des Menschenauflaufs während der Hochsaison.

Von Stavanger aus erreicht man den Preikestolen mit der Fähre Lauvvika-Oanes. Die Reichsstrasse 13 führt hier Richtung Norden nach Sand. Etwa 15 km nach der Fähre biegt die Strasse zu der Preikestolen-Fjellstua ab.

An gut besuchten Tagen sind die Parkplätze direkt an der Fjellstua schon belegt. Dann landet man auf einem großen Ausweichparkplatz etwa einen Kilometer vor dem Preikestolen-Center. Die 100 NOK Gebühr sind für das Parken und die Wegpflege gedacht.

Der Weg ist unübersehbar und führt nur kurz die Strasse entlang. Dann geht es bequem eben oberhalb des Centers in Richtung Preikestolen.

Bald erreicht man den Aufstieg vom Hauptparkplatz herauf. Der Weg ist mittlerweile bestens mit Felsbrocken gelegt und dadurch gegenüber einigen Jahren zurück kaum noch sumpfig. Es bleibt dennoch eine recht anstrengende Tour. Aber Morast und gefährlich-rutschige steile Felsstufen hochsteigen gehören der Vergangenheit an. Die ebeneren Stellen sind mit Felsbrocken regelrecht gepflastert. Und die zwei echten Steilstufen sind mit riesigen Felsstufen-Steinen begehbar gemacht worden.

Im Sommer drängen sich oft Hunderte von Menschen auf dem Weg und es kommt immer wieder zu Stockungen. Nach einer ersten Steilstufe im Wald überquert man ein Moor auf einem langen Plankengang. Dann wird es wieder steiler. Erneut im Wald und am Ende in einem Art Felskamin schlängelt sich der Weg bergauf.

Schließlich erblickt man den ersten von drei Seen. Er liegt idyllisch auf einer Hochfläche. Einen Bach querend erreicht man den bequemsten Teil des Weges. Das eiszeitlich-glatt geschliffene Hochplateau erlaubt einen freien Blick auf den nächsten Teil der Wanderung.

Nach der Querung eines weiteren Baches/Morastgebiets erreicht man am Weg-Hinweisschild "1000m Preikestolen - 3000m Parkering" einen Abzweig nach rechts. Er ist recht gut getarnt. Wenn man allerdings etwa 70m im rechten Winkel vom Hauptweg weg geht, erscheinen die gewohnten T-Markierungen. Durch eine deutlich sichtbare Schlucht erreicht man den rechts des Hauptweges gelegenen Buckel. Von hier kann man noch weiter nach rechts auf wilden Pfaden die beste Position aussuchen, von der man den unter einem liegenden Preditstuhl fotografieren will.

Der "Hillwalk" führt über einige Felsstufen wieder hinab zum Preditstuhl, bietet aber etliche Fotopositionen, auf denen man das Plateau wunderbar sehen kann.

Der Preikestolen (Predigtstuhl) ist eine etwa 20 x 20m große, nahezu ebene Felsplatte, die das obere Ende einer Felsnase ist. Die quadratische Fläche fällt an drei Seiten nahezu senkrecht 600 m zum Fjord hin ab. Ein breiter Riss in der Oberfläche zeigt, dass auch diese Felsnase nicht ewig hier stehen bleiben wird.

Folgt man den T-Markierungen, kommt man hinab zum Felsplateau, von dessem Rand atemberaubende Tiefblicke möglich sind.

Der Rückweg kann dann auf dem Normalweg erfolgen, dessen schwierigste Stelle durch eine Brücke und Ketten gesichert ist. Bald trifft man wieder auf den Herweg und wandert nun bergab wieder zurück.

Wegstrecke 9km, 500 Höhenmeter, ca. 3,5 Std Wanderzeit

Gerald Friederici - Wandern (www.wfgf.de) und Radfahren (www.rfgf.de) - Copyright auf alle Bilder und Texte