Südlich der Texelgruppe mit bis zu 3337 m hohen Bergen liegt die Großstadt Meran in einem Talkessel, in den das Passeiertal, der Vinschgau und das Etschtal einmünden. Meran ist bereits seit dem 19. Jahrhundert vor allem als Kurort bekannt und heute ein Zentrum der Apfelproduktion.
Um die gewaltigen Plantagen auch im trockenen Sommer ausreichend bewässern zu können, gibt es ein bereits Jahrhunderte altes System aus Bewässerungskanälen. Sie leiten das Wasser aus den umliegenden Bergen in die Ebene, wo es bis zur letzten Apfelplantage geleitet wird. Früher in offenen Kanälen, heute verstärkt in Rohren.
In der Umgebung von Meran kann man auf mehr als einem Dutzend sogenannten WAALWEGEN den Bewässerungskanälen folgen. Und weil es zum Teil noch Kanäle mit Naturfassung sind, darf das Gefälle nicht allzu groß sein, um Erosion zu vermeiden. Das bedeutet für den Wanderer herrliche Strecken durch schattige Hänge auf nahezu ebenen Wegen:
Algunder Waalweg
Schenner Waalweg
Marlinger Waalweg
Partschinser Waalweg
Riffianer Waalweg
Kuenser Waalweg
Steinhauser Waalweg
Tschermser Waalweg
Maiser Waalweg
Stabner Waalweg
Latschanderwaal
Schludenser Waale
Zaalwaal
Ilsewaal