Der Bus bringt uns Wanderer in 50 Minuten von der Haltestelle am Touristbüro in St. Leonhard hinauf zur letzten Kehre vor dem Jaufenpass (Römerkehre, 1950m).
Von dort geht es auf breitem Schotterweg hinauf zu einem Parkplatz und weiter zur bewirtschafteten Flecknerhütte (2100m). Danach beginnt der Wanderweg-Teil der Wanderung. Zunächst noch über einen Almweg geht es bald unterhalb des Fleckners (2131m) Richtung Glaitner Hochjoch. Die steil emposteigende Grasspitze hat mit 2389 m eine stattliche Höhe. Hier hat man Ausblick in alle Richtungen. Steil fallen die Grashänge ab ins Tal der Passer. Tief unten sieht man St. Leonhard.
Der Weiterweg führt uns weiter über das Schlattacher Joch (2.264 m; Hier ist der Abstieg nach Ratschings möglich) zum sagenumwitterten Übelsee (2.313 m), mit dessen Wasser der Hexenmeister Pfeifer Huisele versucht haben soll, das Dorf Stuls zu vermuren. Das Geläute der Passeirer Wetterglocken soll das aber verhindert haben.
Der Weg 12 führt mit deutlich einer Stunde Mehraufwand über die 2713 m Hohe Kreuzspitze.
Wir aber wandern vom Übelsee westwärts weiter zum Weg Nr. 15, der uns durch ein beeindruckendes Hochgebirgskar aus Kalkfelsen unterhalb der Kreuzspitzen zur Hochalm (2.174 m) führt.
Immer wieder hat man herrliche Aus- und Weitsichten. Die Marmorgipfel leuchtet im Licht und der Frühherbst zeigt sich an der Braunfärbung oberhalb 1.500 m, während unten im Tal die Äpfel noch reifen.
Dann geht es noch hinauf zu einem Kar unterhalb des Hochwart. Danach aber dann auf gut befestigten Almwegen hinab (der Weg 15 führt zur ausgeschilderte Hochalm).
Mit dem Weg 15a geht es noch vor der Hochalm steil und immer steiler bergab. Über den Weg 15b dann am Ende extrem steil bis Stuls. An der Kirche kommt man heraus und erreicht rechts die Bushaltestelle. Man sollte den letzten Bus noch bekommen, sonst hilft nur ein langer weiterer Abstieg oder aber ein Taxi.
850m Anstieg, 1510m Absteig, 14km, 4:30 Stunden