Ziemlich anspruchsvolle Wanderung im Norden der Insel, die weglos am brüchigen Rand eines Vulkans entlang führt, dann aber mild endet.
Nahe Haria, bei der kleinen Siedlung Ye, kann man den Vulkan Corona besteigen. Oberhalb der LZ-201 umrundet man zunächst im Westen den Berg, bis man einen kleinen Pass erreicht. Von hier aus folgt man den Fußspuren.
Die Idee, ihn auf seiner südwestlichen Seite im direkten Angriff zu besteigen, ist angesichts der Wegspur verlockend. Allerdings geht es echt steil bergauf, das Laufen in dem von Asche rutschigen Weg sehr kräfteraubend. Und oben angekommen sieht man sich der Tatsache gegenüber gestellt, dass der in manchen Karten eingezeichnete Weg um den Kraterrand herum nicht existiert. Der Blick hinab in den tiefen Trichter sagt einem auch, dass man besser aussen drum herum geht, statt abzusteigen (es gibt allerdings einen steilen Abstieg, der zur sanfteren Kerbe im Kraterrand führt).
So tanzt man auf auf unebenem Gelände den brüchige Kraterrand entlang, immer wieder von schaurigen Tiefblicken in die von schwarzen und roten Ascheschichten durchzogenen Flanken des Berges begleitet. Schließlich erreicht man die Stelle, wo die Lava aus dem Vulkan heraus geflossen ist
Der Rückweg erfolgt bequem am Bergfuss auf schmalem Pfad.