Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, Reisen (2015-2019)

Herrliche Wanderung durch das wilde Umfeld um den Hengill-Vulkan

Die Wanderung entführt in die vom Vulkanismus geprägten Hänge des noch unteriridisch heissen Vulkangebiets des Hengill. Thermalfelder werden gequert und fantastische Aussichten belohnen für den Aufstieg. Die Wanderung ist rund 13 km lang und hat 500 Höhenmeter (GPX-Datei).

Auf der Fahrt von Reikjavik bis Hengill (25km) auf der 435 fährt man über weite, moosbedeckte Ebenen entlang einer Heissdampfleitung. Schließlich erreicht man eine scharfkantige Bergkette. Die Strasse windet sich nun durch steile Einschnitte und überschreitet dann den Bergkamm. Ein erster Blick auf das dampfende Kraftwerk von Nesjavalla wird frei.

Es gibt mehrere Startpunkte für die Wanderung. Einer davon liegt nach den ersten Querungen von Bergrippen links (64°06'49.7"N 21°17'46.1"W). Ein betonierter Parkplatz in einer Senke unter einer dunklen Felswand bietet sich markant an.

Von dort steigt man unmittelbar nach Norden in die Höhe. An einem bald erreichten Wegweiser geht es rechts weiter hinauf. Ein Schneefeld, das bis Anfang Juni hier liegen kann, muss gequeren werden. Dann geht es weiter bis zu einem deutlich sichtbaren Sendemast. Von dort erfolgt ein erster Abstieg Richtung Dampfschwaden des Kraftwerks. Der Weg ist recht undeutlich und schmal, aber gut gekennzeichnet. Von Parkplatz an Strasse aus folgt man dem deutlich hergerichteten Weg zu zwei Aussichtspunkten. Der zweite ist eine Holzterrasse und erlaubt einen umfassenden Blick ins Tal und auf den Vulkanberg rechts über den Thermalfeldern. Danach geht es an einem weiterem Parkplatz vorbei auf breiter Schotterstrasse hinab zu einem sehr schönen Thermalfeld mit Rundweg. Schöne Farben, ein paar grosse Töpfe und der typische Schwefelgeruch dieses Berges.

Nach dem Rundweg durch das Thermalfeld folgt ein Aufstieg durch ein kleines Bachtal, das man schließlich quert und dann steil bis zur Schotterstrasse hinauf verlässt. Über diese Strasse kommt man bis zu zwei Bohrlöchern mit den charakterisitischen Domen darüber. An den futuristischen Kuppeln vorbei geht es kurz noch bergan bis zu Querweg. Diesem folgt man nach rechts durch den Berghang. Der Pfad ist recht schmal, aber gut gekennzeichnet mit Holzpflöcken. Nun geht es lange bergauf bis zu einem Hochtal unterhalb des Gipfels. Dieses durchschreitetet man. Danach erreicht man einen Abzweig nach rechts. Von dort führt der Pfad führt rechts an einer markanten Felsformation vorbei steil bergab. Vor sich liegt nun eine tolle Aussicht auf die zerklüftete Lavalandschaft im Norden des Vulkans.

Unten auf dem Kamm geht es bequem durch dicke Moospolster eben weiter. Schliesslich wird ein Abzweig nach links erreicht. Kurz geht es steil bergab, dann sehr beschaulich über eine weite Verlandungsfläche bis zu einem steilem, schmalen Einschnitt. Durch das Felstor hindurch ein letztes Mal steil bergab, dann sieht man schon den Ausgangspunkt. Am ganzen Berg Schwefelgeruch trotz Sturm, tolle Fernsicht auf Tingvallavatn.

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