Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (ab 2020)
  • Aufstieg aus dem Ortskern

  • Brücke über den Bombach

  • Der Künstlerpfad beginnt hier

  • Aufstieg im Bombachtal

  • Nochmals die Weinberge über Laudenbach

  • Links der Durchgang des Wanderwegs durch die Betonwand

Von Laudenbach auf den Blüten- und Burgenweg

Diese kleine Wanderung bei Laudenbach berührt beide Weitwanderwege am Odenwaldrand: Den Burgenweg und den Blütenweg. Ausgangspunkt ist Laudenbach, etwas nördlich von Heidelberg.

Der Odenwaldrand geht mit der Bergstrasse über in die flache Rheinebene. Als sonnenreiche Wohngegend ist jeder größere Talausgang des Odenwalds durch eine Ansiedlung belegt. Und so führt der tiefer gelegene Blütenweg auch von einer Ortslage zur nächsten und bietet so eine bequeme Möglichkeit, in drei bis fünf Tagesetappen zwischen Heidelberg und Darmstadt zu erwandern. Deutlich mehr Höhenmeter muß man auf dem Burgenweg bewältigen, passiert dabei aber alle Burgen am Odenwaldrand. 

Der Start der kleinen Rundwanderung ist an der Kirche von Laudenbach. Schon wenige Meter weiter befindet man sich im Aufstieg hinein in die kleinteiligen Weinberge und Gartenanlagen, die den gesamten Odenwaldrand kennzeichnen. Wunderschön kann man auf den schmalen Fahrwegen und Wanderpfaden von Bacheinschnitt zu Bacheinschnitt wandern. Dabei gibt es gelegentlich steilere An- und Abstiege, doch meist geht es aussichtsreich weitgehend eben durch die terrassierte Landschaft. Der Badische Wein hat einen ähnlichen Bekanntheitsgrad wie der gegenüber liegendem Pfälzer Wein. Allerdings sind die einzelnen Lagen deutlich kleiner und werden unterbrochen durch Obststücke und Kleingärten. Auch sind die steilen Taleinschnitte oft nicht zu bewirtschaften und dicht bewaldet.

So führt der Weg auf 2 km den Blütenweg entlang, bis er nach der Bombach-Schlucht und dem Beginn des Kunstwanderweges abbiegt. Etwa 130 m geht es nun auf einer breiten Forststrasse das Bombach-Tal hinauf. An einem kleinen See erreicht man das Quellgebiet des Bombachs, der irgendwo in einem kleinen Felsenmeer entspringt.
Eben geht es nun wieder zurück zur Rheinebene, was man an der Zunahme der Verkehrsgeräusche schon früh hört. Eine Bank oberhalb einer sich ausbreitenden Wiese ist der erste Punkt, der wieder eine schöne Aussicht auf die weite Rheinebene bietet. Bald darauf verlässt man den Burgenweg und geht auf einem Feldweg durch Obststücke hinab zum Taubenberg. Hier lohnt es sich, einmal ganz nach vorne zu gehen und nochmals eine schöne Aussicht zu genießen.

Das Flächennaturdenkmal „Taubenberg“ besteht aus einem extensiv bewirtschafteten Gipfelbereich, auf dem Magerrasen-typische Pflanzengemeinschaften (z.B. Wald-Anemone und Hügel-Klee) gedeihen – im Winter bietet der Flecken kaum Anreize zum innehalten.

Nun geht es einem Moment lang steil bergab. Vor dem zweiten Haus entlang der betonierten Waldstrasse leitet ein unscheinbarer und steiler Weg wieder hinauf zu den Weinbergen über Laudenbach. Nochmals kann man die herrliche Kulturlandschaft genießen, bevor es endgültig mit dem Burgen- und Blütenweg hinab geht nach Laudenbach.

Die Runde ist nur 8 km lang bei etwa 200 Höhenmeter Anstieg – also gut an einem Nachmittag zu machen.