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Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (Hauptseite ab 2020)
  • Start in Winterkasten

  • Der Kaiserturm auf der Neunkircher Höhe

  • Ausblick über den Odenwald

  • Der Radarturm

  • Neunkirchen

  • Der Marktplatz

  • Typischer Odenwald-Wald

  • Burgruine Rodenstein

  • Fallendes Wasser

  • Der Frühling keimt

  • Hinauf zum Ortsteil Frieden

  • Die Sonne gießt ihr warmes Licht über die Landschaft

Von Winterkasten nach Neunkirchen und Burg Rodenstein

Nicht weit von Reichelsheim im Vorderen Odenwald entfernt liegt der kleine Flecken Winterkasten. Das langgestreckte Dorf liegt in einem Seitental des Modautals. Die hier beschriebene Rundwanderung fasst einige der Sehenswürdigkeiten zu einer aussichtsreichen und recht bequemen Wanderung zusammen.

Der Schleichweg in Winterkasten führt hinein in die steile Wiesenlandschaft oberhalb des Talgrundes. Steil geht es bergauf. Der Weg wechselt dann in den Wald und strebt zielgerade auf den Kaiserturm (605m) zu. Der leider (2024) geschlossene Aussichtsturm mit Restaurant steht auf der Neunkircher Höhe, der zweithöchsten Erhebung des Odenwalds.

Nur wenige Meter abseits des Turms liegt das Denkmal „Seibert Stein“ zu Ehren von Ludwig Seibert, der die Markierungssystematik der Wanderwege begründete.

Weitgehend eben führt der Weg durch hohen Buchenwald zum nahegelegenen „Radarturm“. Der 60 Jahre alte Turm mit seiner mächtigen Parabolantenne dient der Flugraum-überwachung für den Frankfurter Flughafen.

Von nun an geht es wieder bergab. Schon bald erreicht man Neunkirchen mit seiner weithin sichtbaren Kirche „St. Cosmas und Damian“. Die Aussicht geht bis hinüber zum Taunus und dem Feldberg.
Der Marktplatz ist eine pittoreske Sammlung alter Gebäude und sehr schön für eine Rast geeignet. Die in Karten als „Heilige Quelle“ bezeichnete Brunnenfassung dagegen enttäuscht etwas und dient vor allem als Zufluß zum Löschwasserteich.

Durch das Dorf leitet der Weg schließlich hinab in ein Bachtal. Doch nur kurz begleitet man den leise plätschernden Bach, dann geht es wieder hinauf. Nach einem kurzen aber knackigen Anstieg leitet der Wanderpfad weitgehend eben durch den Wald.
An einer Weggabel biegt man scharf rechts ab und gelangt auf einen Mountainbike-Trail. Der gut sichtbaren Spur folgt man steil bergab. Man kann erahnen, wie viel Können notwendig ist, hier zwischen den Bäumen das Rad heile durch zu manövrieren.

Schließlich, nach rund 160 Meter Abstieg, erreicht man die Ruine von Burg Rodenstein. Der alte Festungsbau ist von einem Graben umgeben und war vermutlich einst recht wehrhaft. Inzwischen sind selbst die höchsten Burgwände vom dichten Wald überragt. Ein Besuch lohnt sich dennoch allemal.

Ein breiter Forstweg führt von der Burg aus wieder leicht bergan. Nach etwa 700 m kommt man zum „Fallenden Wasser“. Der knapp 10 m hohe Wasserfall ist der einzige nennenswerte Wasserfall im Odenwald. Im Sommer beim Aufstieg zum Ortsteil Freiheit von Laudenau eine willkommene Abkühlung. Zuletzt entlang eines weiten Wiesentals erreicht man schließlich den beschaulich liegenden Ortsteil.
Parallel unterhalb der Strasse leitet der Weiterweg durch ein schönes Bachtal, bis man die Strasse erreicht. Nur 100 Meter weiter biegt der Wanderweg nach links wieder ab. Nun geht es nach einem Bachtal hinauf auf eine weite Wiesenfläche – im Sommer die heißeste Strecke, bevor es dann steil wieder bergab zurück nach Winterkasten.
Länge 12,5 km, 410 Höhenmeter

Hier ist die GPS-Datei zu der Wanderung