Schöne, meist schattige Tour, die etwas Orientierungssinn braucht. Ein Teil der Wege ist selten begangen und eher Pfade. Ein kleiner Felgipfel wird per Klettersteigchen erklommen und die letzte Edelsteinschleiferei passiert.
Die Tour kann man direkt in Fischbach am Wohnmobilplatz starten. Steil geht es sogleich hinauf zum Sendemast. Die hier gelaufene Strecke beginnt etwas weiter ins Nahetal hinein.
Vom Startpunkt aus geht es steil einen Waldweg hinauf. Die lehmige Strecke wurde wenige Tage zuvor von einer großen Baumfällmaschine arg in Mitleidenschaft gezogen, so dass der Aufstieg im Regen nicht sonderlich schön ist.
Oben angekommen geht es nach links unterhalb des großen Wiesenhangs durch den Wald. Der ebene Weg führt durch einen regelrechten Pflanzentunnel. Schließlich erreicht man eine geteerte Strasse, die kurz darauf zum markanten Sendemast führt.
Nun steigt der befestigte Weg rechts durch Wiesen lange bergan. Einen Kilometer später hat man die Hochfläche erreicht und die Aussicht ins Nahetal ist hervorragend.
Unglaublich: in einem kleinen Baumhain mit Bank davor gibt es sogar einen kleinen See.
An ihm vorbei führt der Weg zum Waldrand. Eine herrliche Aussichtsbank lädt zu einer Pause ein. Dann geht es durch den Wald und am Waldrand entlang langsam bergab. Schließlich, im Wald, biegt scharf rechts ein Weg ab (Hinweis „Spitzer Fels“). Die paar Meter lohnen sich auf jeden Fall, denn die Aussicht ist schon beeindruckend. Allerdings muss man bis zum Friedenskreuz hinauf einige wenige Meter „am Seil“ hinaufsteigen. Doch dann steht man am kleinen Gipfel mit seinem Gipfelkreuz und Gipfelbuch. Unter einem erkennt man die alte Achatschleiferei, die 2015 aufgegeben wurde. Die Nahe wird hier von Felswänden eingerahmt, allerdings auch von Eisenbahn und Bundesstrasse.
Zurück auf dem Herweg biegt bald ein unscheinbarer Weg links ab. Dieser zunächst schmale Wiesenrandpfad verschwindet schließlich im Wald. Dort haben die Wildschweine den Weg schon ordentlich traktiert. Doch nach einer längeren Strecke im steilen, offenen Hainbuchenwald beweist ein formales Wanderschild, das man hier richtig ist. Allerdings ist der Pfad nur noch schmal und unscheinbar in der Landschaft (Wald mit Wiesenstücken) zu sehen.
Bergab geht es nun. Bequem und alsbald wieder über einen alten Forstweg. Der ist allerdings schon lange nicht mehr genutzt und wird kurz vor der alten Achatschleiferei regelrecht geröllig. Doch schnell sind diese 10 m überwundern und man steht vor dem langsam verfallenden Werkhaus der Achatschleiferei.
Der Wanderweg führt über den schnurgeraden Graben, der einst der Mühlgraben war für den Antrieb der Maschinen. Kurz vor der Eisenbahn und dem Steg, der darunter hindurch und über die Nahe zur anderen Seite führt, zweigt rechts ein Pfad am Zaun entlang ab.
Einen Kilometer lang geht es nun mitten durch die Talaue, entlang des Kanals. Zwei Mal unterquert der Weg die Eisenbahn, dann überquert man den Mühlgraben kurz vor dem Einlass des Kanals zur Nahe.
Ein wenig Auf und Ab oberhalb einer langgestreckten Wiese leitet einen schließlich auf zunächst schmalem Pfad, bald aber einem wenig genutzten Forstweg zurück zum Ausgangspunkt.
Rund 300 Hm, 9,2 km