Aussichtsreiche, wenig anstrengende Wanderung über den Südhang einer Weinbau-Gemeinde. Viele offene Wiesen, eine beeindruckende Felsrippe und sehr viele Weinhänge mit einer großen Schaukel gegen Ende der Wanderung. Die oft schattenlose Runde ist 12 km lang bei etwa 300 Höhenmeter Anstieg.
Das Nahetal durchströmt an ihrem Unterlauf eine abwechslungsreiche Landschaft. Der südliche Soonwaldwand ist hier tief eingefurcht von mehreren Bächen, so dass sich steile Hänge gebildet haben. Viele davon werden für den Weinanbau genutzt.
Das Gräfenbach-Tal ist so ein Beispiel. Zwischen den beiden Burgruinen Gutenburg und Dalberg liegt Wallhausen. Am westlichen Ortsausgang wurde ein großer Parkplatz angelegt, von dem aus die Wanderung startet. Zunächst geht es auf betoniertem Weg ein wenig hinauf in die terrassierten Weinberge des Felsenbergs. Steil geht der Blick die Reihen hinauf, während der Weg weitgehend eben verläuft. Schließlich durch Wald gelangt man ins stille Limbach-Tal. Auf der breiten Forststrasse erreicht man alsbald den Rabenfels. Wie eine große Wand schiebt sich der Fels quer in das Tal hinein und scheint es zu verriegeln. Der Weg biegt am Fuß der hellen Felswand rechts ab und steigt langsam bergauf. Auf schmalem Pfad gelangt man schließlich auf den Felsgipfel. An einer Bankgruppe hat man einen guten Ausblick auf das Seitental.
Weiter geht es vom Rabenfels durch den Wald in Richtung der Hochebene des Ketzeberg (334 m am Sendemast). Vorbei an einer Sitzgruppe auf einer Wiese (schöner Blick zum Donnersberg hinüber) geht es ein kurzes Stück bergab. Der kurze Abstecher zu der Aussichtsplattform rechts lohnt sich – die Bänke dort oben laden zu einer Pause ein.
Der Weiterweg quert einen sehr schönen Wiesenhang, auf dem im Frühjahr Orchideen blühen. Vor einem sieht man schon die nächste Rastmöglichkeit, ein schön gelegener Pavillon mit Aussicht auf das Gräfenbachtal. An ihm vorbei geht es zum Teil auf schmalem Pfad bergab Richtung Raubach-Tal. An einem eingezäunten See vorbei überquert man alsbald die Landstrasse nach Hergenfeld.
Nun geht es wieder über Wiesen bergauf bis zu einer schattig gelegenen Sinnebank. Die schöne Aussicht verlockt zu einer Pause an warmen Sommertagen. An ihr vorbei erreicht man den sanft gewölbten Kamm des Bergrückens. An einer Strassengabelung passiert man einen alten Kilometer-Stein.
Nun geht es bergab in die Weinhänge über dem Gräfenbachtal. Vorbei an einer Hütte neigt sich der Weg bergab. Im nächsten Dorf (Gutenberg) nach Osten ragen die Reste der Burg Gutenberg auf. Der Weg führt nach einem Rechtsknick wieder leicht bergauf. Über dem Dorfkern von Wallhausen findet sich die nächste Sinnebank mit schöner Aussicht. Entlang der Hangkante erkennt man das Kreuz des Johannisbergs, das später noch erreicht wird. Doch zuvor geht es erneut durch einen schönen Wiesenhang. Wenige Meter bergauf quert man einen betonierten Zufahrtsweg und wenig später wieder die Zufahrtstrasse nach Hergenfeld. Nun ist man am Aussichtspunkt Wallhausen. Auch hier kann man auf den Bänken einen Moment die Aussicht genießen.
Dann geht es weiter durch Weinberge Richtung Kreuz und Panoramablick am Johannisberg. Schattenlos geht es auch weiter bis zur 500 m entfernten Panoramaschaukel. Die große Holzschaukel lädt zum Seele baumeln lassen ein.
Nun beginnt endgültig der Rückweg, denn es geht bergab. Durch einen schmalen Wegtunnel geht es durch dichte Vegetation und schließlich ziemlich steil hinab Richtung Strasse im Raubachtal. Den letzten Kilometer geht es dann zwischen Wiesen und Wald auf der anderen Talseite entlang zurück zum Parkplatz.