Die neue Batterieverordnung ((EU) 2023/1542), die bereits am 10. Dezember 2022 in Kraft getreten ist, hat weitreichende Auswirkungen auf die Industrie. Die Verordnung zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit von Batterien (PB, LION und neuere Technologien) zu verbessern, die Umweltbelastung zu reduzieren und die Sicherheit von Batterien zu erhöhen.
Wo werden Batterien hauptsächlich eingesetzt?
Größere Batterien kommen zahlenmäßig vor allem in der Elektromobilität vor (BEV). Jedoch sind auch zunehmend Energie Speicher Systeme auf Basis großer Batterie-Arrays (BESS) im Kommen, zum Beispiel für netzdienlichen Ausgleich von Spitzenstrombedarfen. Aber auch Unterbrechungsfreie Stromversorgungen für Datenzentren oder dezentrale Insellösungen können bis in den MW-Bereich gehen. Beispiele für Anbieter großer Batteriespeicher sind Hager, Exide, Cegasa, Nidec, SMA, Stabl und TESLA.
Vermutlich noch lange werden 12/24 V Bleibatterien im Automobil für den Low Voltage (LV) Bereich eingesetzt werden.
Zu den wichtigsten Punkten der Batterie-Verordnung gehören:
Die neue Batterieverordnung stellt die Industrie vor Herausforderungen, aber sie bietet auch Chancen. Unternehmen, die sich frühzeitig auf die neuen Anforderungen einstellen, können sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Welche Chancen ergeben sich aus der Batterieverordnung?
Die neue Batterieverordnung ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Batterieproduktion und -nutzung. Mit mehreren Übergangsfristen, auch gestaffelt nach Batterieart und -einsatz, sollen in den kommenden 15 Jahren Nachhaltigkeitsanforderungen, wie sie aus der Kreislaufwirtschaft kommen, umgesetzt werden. Die Industrie ist nun gefordert, sich auf die neuen Anforderungen einzustellen und die Chancen zu nutzen, die diese Verordnung bietet.
© Gerald Friederici Januar 2024