Deutlich erhebt sich der Donnersberg (687m) über die umgebende Landschaft und dominiert auch durch zahllose Wanderwege das Gebiet. Einsamer hingegen geht es dagegen in der Landschaft um Schweisweiler zu, die nur wenige Kilometer vom höchsten Punkt entfernt liegt. Tiefe Täler und sanft gewölbte Höhen prägen das Wandergebiet. So kommen schnell auch ein paar Höhenmeter zusammen. Die vorliegende, einsame Wandertour vermeidet allzu viele Auf- und Ab, dennoch sind drei längere Steigungen mit dabei. Ausserdem gibt es einige betonierte Abschnitte (zum Reiterhof 2,5 km) und sehr sonnige Abschnitte ohne Schatten.
Vom Dorfplatz in Schweisweiler geht es vorbei an der Kirche bequem bergauf. Wenn man den Wald verlässt, folgt man dem Waldrand immer weiter bergauf. Oben angekommen muss man etwa 500 m einem breiten Feldweg schattenlos entlang wandern Richtung Roter Busch (Bergkuppe). Kurz nach dem Erreichen des betonierten Weges kann man dem rechts etwas sich absenkend Feldweg folgen. Er ist schöner wie die Strecke in der GPX-Datei. Aussichtsreich sind beide Varianten.
Schließlich ist man oben angekommen und folgt links einem Erdweg. Dass hier Wochenendhäuser stehen, merkt man kaum.
Der folgende Wegabschnitt führt einen steil wieder bergab in ein Tal. Kaum ist der Bach überquert, geht es – zum Glück schattig – steil wieder bergan. Nur die letzten Höhenmeter leiten über eine schattenlose Wiese. Hier oben hat man einen noch umfassenderen Ausblick. Doch es lohnt sich, weiter zu gehen. Denn wenige hundert Meter weiter am Waldrand entlang steht eine herrliche Liegebank im Baumschatten (unter dem unscheinbaren Thronfels). Der Ausblick auf Schweisweiler und die immer noch weiter anteigenden Hügel in Richtung Horizont lädt zu einer Pause ein.
Durch den Wald und ein kurzes Stück auf einem offen gelassenen, aber begehbaren Waldweg geht es nun bergab zum Ortsteil Hochstein von Winnweiler. Der Strasse „Alter Weg“ folgt man bis zur Linksabbiegung. Leider muss man nun auf breiter Strasse über die Alsenz und unter der Hochstrasse hindurch. Auf der anderen Seite steigt der Weg hinauf zum Hochsteiner Kreuz. Zuletzt steil geht es die etwa 60 Höhenmeter hinauf zu der felsigen Aussichtskanzel. Leider zerstört die breit ausgebaute Strasse durch Winnweiler hindurch den schönen Ausblick etwas. Dennoch, der Ausblick lohnt den Aufstieg zum weißen Kreuz auf jeden Fall!
Nach einer Pause auf der Sitzbank geht es weiter ansteigend hinauf. Schließlich erreicht man eine ebene Forstrasse, der man links oder rechts herum um den Gipfel des Hochstein folgen kann. Auf der anderen Seite, an einer Wegespinne, geht es hinunter zum Wambacherhof.
VARIANTE: Hier sollte man 500 m nach links der Strasse folgen und dann an der Einmündung des Bichelbachs recht das Tal hoch gehen.
Ein 2,5 km langer, schattenloser Anstieg auf einer Teerstrasse bringt einen hinauf zum „Reiterhof“. Der abseits und hoch über dem Tal gelegene Hof ist eigentlich eine kleine Ansiedlung. Vor den Häusern geht es rechts.
Bald wird die betonierte Strasse endlich wieder ein unbefestigter Ackerweg. An Weiden vorbei geht es mit einer Serpentine hinab ins Bachtal. Gerade aus geht es zum letzten Anstieg dieser Wanderung. Die offene Wiese ist im Hochsommer kein Vergnügen. Doch schließlich sind auch diese 50 Höhenmeter überwunden. An einer Schutzhütte führt ein Pfad links vorbei zum Aussichtspunkt „Schieferfels“. Von der Bank aus hat man Blick auf die gesamte Rundtour.
Die Wanderung hat eine Länge von 15,5 km bei ca. 550 Höhenmetern Anstieg