Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (ab 2020)
  • Der Slevogt-Hof über Leinsweiler

  • Herrliches Wandertal

  • Aufstieg zum Trifels-Kamm

  • Der Slevogt-Fels

  • Ruine Anebos

  • Der Aussichtsplatz Wetterkreuz

  • Auf der Ruine Neukastel

Von Leinsweiler zum Trifelskamm und über den Slevogt-Fels zurück (12,5 km)

Leinsweiler, eine kleine Gemeinde am südlichen Ende der Weinstraße, liegt eingebettet in Weinbergen zu Füssen des 533 m hohen Föhrlenberg. Die Wanderung führt durch offene Landschaft, einem einsamen Forst und schließlich hinauf zu den Felsen des Trifels-Kamms. Wer möchte, kann von hier aus die Reichsburg Trifels besuchen. Über Anebos und „Münz“ geht es zurück zum Slevogt-Fels und weiter zur Burgruine Neukastel.

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Am Slevogt-Hof oberhalb des Dorfes (Parkplatz) beginnt die Wanderung. Etwas bergab geht es links am Waldrand oberhalb der Weinberge entlang. Bald erreicht man einen kleine Sattel, an dem es links in das weit offene Tal geht. Wiesen und Obstplantagen säumen den Weg zum Waldrand. Schattiger nun geht es weiter bis zum Ende des Ranschbach-Tals. Am Wegekreuz (Zollstock-Fels) geht man gerade aus weiter, jedoch den rechten, hinabführenden Waldweg. Er ist einsamer und schöner. Entlang eines Bachgrabens geht es fast bis hinunter zum Talgrund. Doch dann steigt man nach links wieder langsam an. Über einem ragen nun mächtig die Festungsmauern des Trifels auf. Immer wieder kann man hinaufschauen, denn Wiesen begleiten einen auch dieses Mal auf dem Weg bis zum Talende. Weiter im Bogen steigt man hinauf, bis links ein schmaler Pfad abzweigt. Im spitzen Winkel führt er einen steiler bergan Richtung Kamm.

Die Strasse zum Trifels überquert man und gelangt rechts auf einen breiteren Aufstiegsweg, der immer weiter hinaufführt. Bald sind die Felswände über einem zu erkennen, an denen zahllose Kletterer schon unterwegs waren.

Endgültig auf dem schmalen Kamm angekommen, geht es rechts hinauf zu Ruine Anebos. Die Burg wurde über die Jahrhunderte so sehr geschleift, dass kaum noch etwas davon übrig ist. Deswegen gehen recht wenige Menschen dort hinauf, was den Vorteil hat, dass man dort selbst an trubeligen Tagen recht einsam ist.

Nach links kommt die schmale, lange Felswand, die in ihrer Verlängerung hinauf führt zur Ruine Scharfenberg mit ihrem wiederaufgebauten Burgfried. Diese Stelle lädt zu einer Pause ein, bevor es hinab geht zur Zufahrtstrasse. Über einen großen Parkplatz geht es nun bergauf zum Slevogt-Fels. Von hier aus hat man eine herrliche Aussicht auf das Dreigestirn des Trifelskamms: Scharfenberg – Anebos – Trifels.

Man steigt den Kamm hinter dem Fels noch weiter hinauf bis zu einer ebenen Forststrasse. Hier geht es, langsam absteigend, nach links zum aussichtsreichen „Wetterkreuz“ mit Bank (eine auch oberhalb des Weges auf dem Fels).

Es folgt eine lange Strecke durch den Wald, bis man am „Förläcker“-Wegekreuz Richtung Ruine Neukastel abbiegt. Die herrliche Aussichtsplattform ist bald erreicht. Bis auf einige deutlich in den Felsen geschlagene Stufen und Reste der Grundmauern ist nicht viel erhalten. Allerdings erhalten geblieben ist eine herrliche Fernsicht in die Rheinebene hinaus. Über das Kernkraftwerg Philipsburg hinweg nach Karlsruhe und rechts dahinter der nördliche Schwarzwald, während die Schornsteine des Großkraftwerks in Mannheim im Norden die Weite der Sicht beschreiben.

Auf einem Waldpfad geht es zuletzt recht steil bergab zurück zum Slevogthof und damit dem Ausgang der Wanderung.

Die Tour ist 12,4 km lang (plus 1 km für Trifels-Besuch) und hat rund 450 Höhenmeter Steigung.