Man kann sich gewiss streiten, wer den schönsten Abschnitt des Haardtrandes entlang der Weinstrasse hat. Zwischen Wachenheim und Gimbsheim liegt mindestens einer der schönsten Abschnitte des Übergangs zwischen dem geschlossenen Pfälzer Wald und der offenen Ebene mit ihren weitläufigen Weinbergen.
Am südlichen Ortsrand von Bad Dürkheim liegt der weithin sichtbare Fahnenturm. Nur wenig weiter beeindrucken die Reste der Wachtenburg über Wachenheim. Ab hier liegen im Steilhang der vordersten Berge, am Waldrand darunter und in den nach Osten abfallenden Weinbergen herrliche Wanderwege. Der oberste Waldweg ist schattig und stellenweise ein schmaler Pfad. Immer wieder unterbrochen von den Tälern, die sich tief in den Kamm des Randgebirges eingegraben haben. Darunter, am Waldrand entlang mit viel Aussicht die Wege der Winzer, die so hoch wie möglich den fruchtbaren Lößboden bewirtschaften. Und darunter dann die breiten, bequemen Wege durch die Weinberge, die dennoch genügend Abwechslung bieten mit ihren Steinmauern, Sitzbänken und schmalen Gräben, durch die bei einem Unwetter das Wasser schießt.
Die Michaelskapelle über Deidesheim ist weithin sichtbar. Der Rastplatz vor den weiß gestrichenen Mauern bietet eine erstklassige Aussicht. Im Wald dahinter verstecken sich die Heidenlöcher, eine Fliehburg aus dem 9. bis 10. Jahrhundert. Am Sensental vorbei gelangt man zum Mühltal. Das Waldrestaurant Pfalzblick verspricht nicht zu viel mit seinem Namen.
Schließlich erreicht man das Königstal an den nördlichsten Ausläufern von Gimmeldingen mit der Klausenkapelle tief im Tal gelegen.
Die hier vorgestellte kleine Wanderung stellt nur eine mögliche Wanderung von vielen dar. Verlaufen kann man sich kaum, also lässt sich der Weg jederzeit ausweiten.
Hier der GPX-Track zum Spaziergang