Die Zahl der Normen, die man beachten muss, um ein elektrisch angetriebenes Straßenfahrzeug und die dazugehörige Ladeinfrastruktur aufzubauen, ist gewaltig. Umso wichtiger sind übergeordnete Normen/Standards, die wichtige (elektrische) Baugruppen zusammenfassen. Hier eine grobe Übersicht über die UL-Normen und einige IEC Normen. Eine weitere wichtige Rolle spielen die ISO-Organisation und die GTR (Global Technical Regulations).
Außerhalb des Fahrzeugs (Ladevorrichtungen)
Innerhalb des Fahrzeugs (On-Board)
IEC-Normen
Beispiel UL 1004-1
UL 1004-1 ist eine Sicherheitsnorm für rotierende elektrische Maschinen, die von Underwriters Laboratories (UL) herausgegeben wird. Sie enthält allgemeine Anforderungen für die Konstruktion, Prüfung und Kennzeichnung dieser Maschinen.
Eine der wichtigsten Tabellen in dieser Norm (Table 22.1) fasst die Anforderungen in Bezug auf die Performance-Levels der verwendeten Isolationsmaterialien zusammen, die direkten Kontakt zu stromführenden Teilen haben.
Bsp.: Ein Material, das eine Brennbarkeitsstufe V-2 nach UL94 erreicht (Polyesterfolie: VTM-2), erfordert demnach mindestens einen CTI-Wert 2 (PET:1), einen HAI (Hochstrom-Entzündung) von 2 und einen HWI (Heißdraht-Entzündung) von 2.
Erst diese Kombination erfüllt die Mindestanforderungen. Nicht mit eingeschlossen ist die Wärmeklasse, die als grundsätzliche Anforderung keine Abhängigkeit von anderen Materialeigenschaften hat.
Eine der vielen Organisationen, die sich um die verstärkte Einführung der Elektromobilität bemüht ist die Open Charge Alliance (https://openchargealliance.org/about-us/) oder der Bundesverband eMobilität (https://www.bem-ev.de).
(Die Übersetzungen der Normentitel ist nicht exakt und dient nur zur Orientierung)