Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (ab 2020)
  • Wanderweg 11 parallel zur Strecke

  • Auf der Schiene: Hindernisse eingebaut

  • Das Westportal des Stempelkopf-Tunnels
  • Im Tunnel: stockfinster!

  • Am Ostportal nach 483 Metern

  • Die Dreibrunnental-Brücke

  • An Eistal-Viadukt

  • Das Restaurant "Seehaus Forelle" an der Eiswoog

  • Namensgebend: Forellenteiche

  • Der kleine Bahnhof der Touristen-Schmalspurbahn "Stumpfwaldbahn"

  • Rückweg im Sonnenlicht

  • Früh geht die Sonne wieder unter - aber der Rundweg ist auch nicht sehr lang

Kleinode im Eisbachtal - Unterwegs auf der ehemaligen Eistalbahn-Strecke

Hinweis: Obwohl nirgends Verbotsschilder vorhanden sind, sollte man sich bewusst sein, dass das Gleisgelände seit 1988 stillgelegt ist und kein Pflege erfährt. Man geht also auf eigenes Risiko. Der Weg ist jedoch gut zu begehen und nirgends wirklich risikoreich.


Rund anderthalb Kilometer vor dem Ortseingang von Enkenbach quert die Landstrasse L395 die alte Eisenbahnstrecke. Ab hier folgt man bequem dem Wanderweg 11. Auf den folgenden 500 m kann man mehrmals auf das Gleisbett wechseln und folgt dann der einspurigen Strecke. Sie wurde 1931 als Verlängerung der Bahnstrecke von Grünstadt, Eisenberg nach Ramsen eröffnet und verband bis 1976 im Personennahverkehr und bis 1986 im Güterverkehr Enkenbach-Alsenborn mit der Rheinebene. 1988 wurde die Strecke stillgelegt und wegen des hohen Sanierungsaufwandes an Brücken und dem Stempelkopf-Tunnel bislang nicht wieder eröffnet.

Durch den alsbald folgenden, 483m langen und 1927 gebaute Stempelkopf-Tunnel (stockfinster, Taschenlampe) hindurch geht es weiter auf dem Gleisbett. Gelegentlich liegen umgestürzte Bäume über die einspurige Strecke, die man aber immer umgehen kann.

Wenig später erreicht man den den Dreibrunnen-Viadukt (176 m Länge, 28 m Höhe) und weiter zur Eiswoog mit dem Eistal-Viadukt (längste Eisenbahnbrücke der Pfalz mit 271 m und 36 m Höhe). An deren östlichen Ende befindet sich heute das Ende der regelmäßig befahrenen Strecke (Haltestelle Eiswoog).
Der unterhalb der Eistal-Brücke liegende Stausee "Eiswoog" diente ursprünglich als Wasserreserve für die Energieerzeugung der Gienanth-Werke. Noch heute ist die Eiswoog Eigentum der Familie von Gienanth. Zahlreiche Spaziergänge und Wanderungen sind von hier aus möglich, das Restaurant auf der Dammkrone lädt zum Verweilen ein und eine Badestelle im Sommer zum Baden im klaren Wasser.

Der Rückweg erfolgt über entweder auf der Strecke oder nördlich über die zahlreichen Waldwege abseits der alten Eisenbahnstrecke.

Hier der GPX-Track zur Tour (entspricht nicht ganz der beschriebenen Strecke!)