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Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (Hauptseite ab 2020)
  • Im "Schweinestall"

  • Die steinernen Schweine

  • Felsenwanderweg

  • Ernzener Felsenbad

Ernzener Felsenbad und Felsenpfad

Diese nur 6,5 km lange Rundtour eignet sich als Halbtagestour. Sie führt nicht nur zu einer sehenswerten Attraktion, sondern bietet ein kurzes und leicht zu begehendes Eintauchen in die Felsenlandschaft mit Schlucht und Felsenpfad.

Um das Jahr 1833 legte der Pfarrer Philipp Meyer den Felsenweiher von Ernzen an. Er ist noch heute die Attraktion des kleinen Ortes Ernzen und gar nicht so leicht zu finden. Vielleicht ist das auch gut so, denn das zauberhafte Arrangement von schmalen Stegen, kleinen Balkonen, Badebuchten und Aushöhlungen der Felswand wird mit etlichem Aufwand der Gemeinde im Bestand gesichert. Zu Füßen des Felsenbads liegt ein recht großer Parkplatz am Gutenbach. Von hier aus werden vermutlich die meisten Wanderer hinüber zur Teufelsschlucht und der Stahlseilbrücke über die Irrel wandern. Doch man kann auch genau entgegen gesetzt wandern und lässt damit das Gros der Menschen hinter sich.

Am Fußballplatz vorbei steigt man wenige Meter hinauf auf die Hochfläche des Sandsteinplateaus von Ernzen und Ferschweiler. Man folgt dem Fahrweg nach Nordwesten. Etwa einen Kilometer später auf dem Felsenweg 6 verschwindet der Wanderweg in einer bewaldeten Schlucht, die sogleich von immer höher werdenden Felswänden überragt wird. Sie bilden die Felsformation "Schweineställe". Auffällig sind die zum Teil sehr großen Löcher in den bis zu 20 Meter hohen Sandsteinwänden. Sie sind die Folge von eingelagerten Störstellen, die leichter von der Erosion abgetragen werden konnten.

Am Ende der Schlucht räckeln sich zwei große, in Fels gehauene, Schweine auf dem Boden. Hier trifft man auf den Felsenweg 1, dem man nach links folgt. Er führt an etlichen schönen Felsformationen vorbei. Das Falkenlay ist ein einzeln stehender Felsturm vor der senkrechten Felswand, an dem auch die Entstehung der Felsenlandschaft erklärt wird.

Weiter geht es bis man eine Felsnase umrundet und nun wieder im Tal des Gutenbach. Noch hört man nur das Rauschen des Baches, doch der Talboden nähert sich nun zunehmend. Kurz nach dem Ende des Pfades am Fuß der Felsen schallt ein regelmäßiges Klopfen durch den Wald. Es ist das Arbeitsgeräusch eines "Widder", einer speziellen Pumpe, die ohne elektrischen Antrieb Wasser auf ein höheres Niveau transportiert. Das Prinzip wird vor Ort erläutert, das gepumpte Wasser diente früher zur Wasserversorgung des Felsenweihers.

Kurz danach ist man wieder zurück am Parkplatz.

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