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Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich!

Hallerbach und Haupeschbach bei Beaufort

Eine Y-förmige, 12 Kilometer lange Wanderung durch zwei beschauliche Bachtäler mit allerlei Felsen, kleinen Wasserschnellen und der schönen Schlossruine von Beaufort.

Die Wanderung beginnt an einem schön angelegten Parkplatz an der CR 364 (Kippiglay), wenn man aus dem Muellertal hinauf Richtung Beaufort fährt.

Direkt hinter der Hütte geht eine Treppe hinauf - man kann allerdings auch direkt die Strasse weiter hinauf gehen. In der Spitzkehre zweigt links ein kleiner Pfad ab. Er führt in einer Minute hinauf zu einem breiteren Weg im Wald. Er leitet etwa 500 Meter weit am Waldrand entlang zu einer Taleinkerbung. Danach geht es erneut lange gerade aus, bis nach anderthalb Kilometer kurz nach einer Weggabelung links der kurze Abstieg ins Tal erfolgt. Man kommt ziemlich genau am Zusammenfluss von Hallerbach und Haupeschbach heraus. Neben der Sitzgruppe ist eine kräftig schüttende Quelle.

Es geht sanft ansteigend nun den Haupeschbach entlang. Der Weg (B7) wird nun zum Pfad. Er begleitet den munter dahin fließenden Bach zwischen seinen beiden Felswänden. Bisweilen ist der Weg nur noch vage vom Bachbett getrennt - die Unwetter in den letzten Monaten haben den Pfad stellenweise erheblich angenagt. Doch was schlimm klingt ist nur eine Prise Abenteuer mehr.

Nach einem guten Kilometer mit etlichen markanten Felsen im grünen Tal erreicht man den Weiher unterhalb von Beaufort. Dem schlammigen Wasser sieht man die Regenfälle der letzten Tage deutlich an.

Die Schloßruine liegt malerisch in einer Talsenke unterhalb des Ortes. Sie bestätigt selbst als Ruine noch den Namen der "Schönen Befestigung".

Links die Strasse hinauf erreicht man einen sehr wenig genutzten Waldweg. Die fast aufgelassene Forststrasse leitet auf einer Zwischenstufe oberhalb des Haupeschbach-Tals entlang. So einsam sie ist, der Kilometer bis zum scharfen Knick nach rechts ist abwechslungsreich und schön. Gelegentlich hat man einen Blick ins unter einem liegende Tal, ein anderes Mal geht es wenige zehn Meter durch hochgewachsenen Farn.

Auf der Hochfläche führt ein zunächst nur noch leidlich sichtbarer Forstweg in den Wald hinein. 2024 war dann jedoch alsbald eine perfekt hergerichtete Forststrasse vorhanden. Sie führt zur CR 128. Der belebten Strasse muß man bei wenig Fahrbahnbreite etwa 200 Meter hinab zur  Vugelsmille unterhalb von Haller folgen.

Ab hier ist man im Hallerbachtal. Der bequeme Weg durch das Tal ist schon etwas zu breit und so ist man froh, dass wenige Hundert Meter weiter rechts der Ritterpfad (W5) abbiegt. Er leitet bergan und bald ist man deutlich über dem Tal. Nach etwa 600 Meter durch herrlichen Wald kann man links durch eine dunkle Felsspalte absteigen. Oder man geht weiter bis zum "Tete Romaine", dem Römischen Kopf, (Bank), von dem eine steile Steintreppe hinunter zum Hallerbach führt. Wer aufmerksam schaut, wird über sich eine Geländergalerie erkennen. Zu ihr gelangt man durch eine kurze, dunkle Felsspalte, in der eine steile Treppe hinaufführt (rechts neben dem Überhang geht eine Erdrampe nach oben.

Nun folgen noch zwei schöne Abschnitte direkt am Bach. Den ersten erreicht man über Trittsteine im Wasser. Es geht vorbei an einem gewaltigen Felssturz (Felsen des Thor), der den Bachlauf hier durch schmale Spalten zwingt. Auch der zweite kurze Abschnitt verläuft direkt neben dem felsdurchsetzten Bachbett, das nur wenige ruhige Fließstellen aufweist. Im Frühjahr und Frühsommer kann man hier Wasseramseln und Eisvögel dabei beobachten, wie sie Insekten und kleine Fische für ihren Nachwuchs fangen.

Zuletzt geht es noch einmal steil hinauf zu einer Felswand (Brenschenterlay). An ihr entlang ist man nach wenigen Hundert Metern wieder zurück am Parkplatz am Kippiglay.

Die Runde ist 12 km lang bei 270 Höhenmeter Anstieg