Dort, wo sich die CR364 und die CR121 kreuzen, im Tal zwischen Beaufort und Berdorf, kann man parken (Vugelsmillen).
Am östlichen Berghang geht es hinter einer Bank in den Wald hinein. Nachdem man die Strasse das zweite Mal gekreuzt hat, weist etwa 200 Meter weiter das verwitterte Wanderzeichen des W3 den linken Weg entlang. Insgesamt etwa 120 Meter geht es bergauf, bis man in einem großen Amphitheater aus Felswänden herauskommt. An warmen Sommertagen lässt es sich hier im Schatten der gewaltigen Buchen hervorragend klettern. Geradeaus weiter hinauf passiert man eine kleine Schlucht, bevor man vor der beeindruckenden Konstruktion aus drei Hängebrücken (Passerelle Ruetsbesch) steht. Der alte Weg wurde wohl zu oft weggespült und so hat man diesen Weg weit oberhalb des Schluchtbodens gewählt.
Man kann bis zum Talende gehen (Berdorf) und dann links weiter wandern - oder geht zurück in das Amphitheater und gleich nach rechts. Über eine Stahltreppe geht es in ein verwirrendes Labyrinth aus Spalten und schmalen Schluchten. Es gibt mehrere Wege, doch zuletzt geht es durch das Ruetsbechschleiff hoch auf die Oberkante der Felsen (Schutzhütte, Sitzbank). Gleich wieder hinab zwischen die Felsen und kurz danach wieder hinauf zur Teufelsinsel (Ile du Diable). Und von dort steil hinab in die fast völlig dunkle Totenkammer. Nach dem Treppenabstieg von dort folgt man links dem Weg. Bald zweigt ein Pfad ab (Zwischen den Felsen). Etwa 50 m weiter sollte man links in den Eingang der "Raiberhiel (Räuberhöhle)" hinein gehen. Allerdings ist es innen so dunkel, dass man besser eine Taschenlampe dabei hat. Ab Ende des kurzen (und niedrigen) Gangs erreicht man zwei Leitern, mit deren Hilfe man die Spalthöhle wieder verlässt.
Es gäbe noch zahlreiche weitere Spalten und Höhlen, doch es wartet ja auch noch der Rundweg auf einen.
Bald passiert man erneut das Amphitheater und geht an den Felsfüßen entlang den Müllertrail Route 2 weiter. Die nächsten vier Kilometer geht es in stetem Auf und Ab an, den Felsen entlang. Mal zwischen den, langsam den Hang hinunter rutschenden, Felstürmen entlang, mal tief absteigend, um eine Felsnase zu umrunden. Aber stets bleibt der Wanderweg dicht bei den eigentümlich von Regen und Frost geformten Sandsteinwänden.
An der Stelle, an der man die Strasse hinauf nach Berdorf kreuzt, ragt der Predigtstuhl mächtig über die Fahrbahn. Man kann im über zahlreiche Treppen auf den Kopf steigen (nur die talabwärts gelegene Treppe führt hinauf).
Und dann geht es mit einem ordentlichen Aufstieg wieder weiter auf dem Felsenwanderweg (W3). Noch einige beeindruckende Wände fügen sich zu der Sammlung an aussergewöhnlichen Felsen an diesem Tag hinzu.
Vorbei an einem kleinen Parkplatz an der CR121 erreicht man nach 10 Minuten den kleinen Ort Mullertal. Die Mullerthal-Route 3 (W3) leitet nun auf einem durchgehen breiten Weg zurück zum Ausgangspunkt. Die Schwarze Lernz fließt nun rechts neben einem. Auf halber Strecke zurück beginnen Weidewiesen und man hat immer wieder mal einen Blick auf den breiten Bach. Leider kann nach feuchten Tagen auch der Weg stellenweise zu einem matschigen Unvergnügen werden. Dafür bieten die weit über den Weg ragenden Äste ein herrliches Sonnendach an sonnigen Tagen.
Der weniger beeindruckende Rückweg beträgt rund 5 Kilometer und endet wieder unter dem Chateau de Grundhof. Bis auf wenige kleine Steigungen geht es stetig leicht bergab.
Die Runde hat rund 13 Kilometer Länge bei etwa 330-400 Höhenmetern - je nachdem, wie viel "Extrawege" man gehen mag.