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Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (Hauptseite ab 2020)
  • Kastwiese mit Dolineneinbrüchen

  • Eingang zur Jettenhöhle

  • Der große Hirschgrund

  • Nicht die Sonne, sondern der Vollmond

Der Karstwanderweg bei Osterrode

Karstlandschaften entstehen in Landschaften, in denen Kalk vorherrscht. Dieses Gestein wird durch kohlensäurehaltiges Regenwetter aufgelöst. Es entstehen charakteristische Landschaftsformen (z.B. auch in der Schwäbischen Alb) mit zahllosen unterirdischen Hohlräumen. Werden die Decken dieser Höhlen instabil, kommt es zu einem Erdfall - einem Einbruch der Höhle. Die entstehende Senke nennt der Fachmann Doline.

Der Wanderweg Hainholz-Beierstein führt durch eine von Dolineneinbrüchen geprägt Landschaft. Zunächst über offene, von Dolineneinbrüchen gewellten Wiesen. Dann geht es durch Wald bergauf. und gleich darauf  wieder zum Teil steil bergab bis zu einer Weggabelung. Hier stehen einige Informationen zur Jettenhöhle, ohne dass man deren Zugang gleich sieht.

Aus einer von dichtem Baumbestand umgebenen Senke hinter den Schildern geht es steil den Hang hinauf zu dem relativ kleinen Höhleneingang. Etwas bücken muß man sich, doch wenige Meter weiter kann man wieder gut stehen. Der Weg in die Höhle hinein ist beeindruckend. Das Wasser hat große Cavernen aus dem Gips gelaugt. Und denkt man, die Höhle sei zu Ende, geht es doch noch weiter. 

Ist man am See angekommen und geht zurück, kann man nach rechts über einen Deckenversturz (Deckenfelsen, die sich in den Weg legen) noch eine weitere grosse Halle erreichen. Aber Achtung: die Orientierung in dem Wege-Labyrinth ist nicht so einfach. Zwei Taschenlampen sind da besser wie nur eine.

Der Weiterweg führt an weiteren beeindruckenden Erdfällen vorbei. Der Hirschgrund ist mit seinen senkrechten Wänden ein Paradebeispiel dafür, wie die Decke über einem Höhlengewölbe einstürzen kann.

Wegen der Jahreszeit wurde es an dem Wandertag dann zunehmend dunkel, so dass die ganze Wanderung in die Nacht hinein geführt hätte. Eine Abkürzung der überaus interessanten Wanderung war notwendig. Länge des gesamten Weges um die 8 km.

Hier findet man die GPX Datei zu der Tour