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Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich!
  • Aufstieg auf der "Extratour Mehringer Schweiz"

  • Aussichtsturm Fünf-Seen-Blick

  • Durch die Schleifen in der Mosel
    sieht man "fünf Seen"

  • Das schlechte Wetter hat Spuren hinterlassen

  • Abstieg zum "Klettersteig" der Rundtour

  • Kurz aber hilfreich: Die Stahlseile im Fels

  • Die Mehringer Wassertretstelle

  • Die Felskante des Galgenbergs

  • Nachtplatz unter einer Windkraftanlage

Mehringer Schweiz mit "Klettersteig"

Die Wanderung ist ein „Mosel Seitensprung“-Wanderweg, allerdings in dieser Variante wegen des schlechten Wetters verkürzt. Beginn ist am oberen Ende von Mehring an der K85. Man kann aber auch im Dorf parken und aufsteigen zu dem Weg, der von dem Piesporter Klettersteig kommt (Originalroute). Der Piesporter Klettersteig wird bei dieser Tourbeschreibung komplett ausgespart, da der sehr steile Anstieg in der Felsspalte bei regennassem Wetter zu unangenehm ist. 

Nach etwa 150 Meter Anstieg erreicht man die Route der markierten „Extratour Mehringer Schweiz“. Durch urigen Wald im brüchigen Schiefer steigt man langsam weiter an. Im Sommer ist dieser Teil herrlich schattig.

Nach anderthalb Kilometern quert man die aus dem Moseltal heraufführende Strasse an der Trailpark-Einfahrt (MCM). Erneut führt der Weg am oberen Talrand durch den Wald, senkt sich jedoch alsbald und erreicht eine Forststrasse. Nun ist es nicht mehr weit bis zum 21 m hohen „Fünf-Seen-Blick Aussichtsturm“. Beeindruckend steht der hölzerne Turm an einer Bergnase. Von der schönen Aussichtsplattform schaut man hinab auf Mehring, Pölich und nach rechts zu der Staustufe von Schleich. Tatsächlich könnte man die Teilstücke der Mosel als "Fünf Seen" interpretieren.

Von dem Turm aus leitet der Pfad steil durch den Wald bergab. Nach einer Serpentine folgt er sogar einem Bach in seinem Kerbtal - bei Regen eine rutschige Angelegenheit. Nach einer abschließenden Treppe über einen Schwemmkegel geht es bequemer weiter. Der alte Forstweg ist von den Wildschweinen stellenweise bis auf eine schmale Gehspur umgegraben.

Nach rund anderthalb Kilometern erreicht man das oberste Ende einer kleinen Weinbergbucht in der ansonsten völlig bewaldeten Südkurve der Mösel bei Pölich.

Hier kann man bequem über die alte, geteerte Weinbergstrasse zur Mosel hinab absteigen. In der letzten Kurve der Serpentinen biegt die „Extratour Mehringer Schweiz“ recht unscheinbar links ab. Ein paar steile Stufen hinauf, dann folgt man einem alten und inzwischen zugewucherten Weg, der einst zu einem Steinbruch gehörte. An Felsabbrüchen im dichten Wald vorbei hilft immer wieder einmal ein Stahlseil dabei, auf den rutschigen Steinplatten nicht den Halt zu verlieren. Wirklich gefährlich ist es allerdings nicht.

Herausfordernder schon ist der steile Anstieg entlang einer Felsrippe, denn der Pfad ist arg ausgetreten und bei Nässe gibt der Untergrund nach. Doch hat man am Ende die kleine Leiter erreicht, liegt das "Schlimmste" hinter einem. Fast ist diese Passage zu kurz, klingt doch "Klettersteig" nach mehr als ein paar Gehhilfen.

An einem tief eingeschnittenen Bachtal vorbei steigt der Weg schließlich von der „Mehringer Wassertretstelle (sehr schön angelegt)“ aus an. Hier verlässt die verkürzte Runde die "Extratour" und strebt dem Ortsausgang von Mehring entgegen. Der Weg ist wenig genutzt und die Wildnis holt ihn langsam wieder zurück. Einige alte Weinberge sind in dem dichten Wald rechts des Weges zu erkennen.

Erst, wenn man die Strasse über einem bereits wieder hört, öffnet sich rechts der weite Blick über die Weinberge. Unten liegt die Mosel und gegenüber grüßt die felsige Kante des Galgenbergs.

Nun noch 500m weiter und man ist wieder in Mehring und dem Ausgangspunkt.

Der verkürzte Weg ist 11 km lang und man steigt dabei insgesamt 370 Höhenmeter hinauf.

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