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Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich!

Rockenburger Urwaldpfad bei Prosterath / Beuren (Hochwald)

Start für die abwechslungsreiche Rund ist am „Freizeitgelände von Beuren“. Ein wirklich schön angelegter Weiher mit großem Wassertretbecken und einer Gartenwirtschaft lädt gleich zu Beginn der Wanderung zu einer Pause ein.

Ein schmaler Pfad führt am Parkplatz vorbei einen Moment lang entlang des Krennerichbachs. Dann geht es langsam durch Wiesen bergauf. Eine urige Urwaldstrecke schließt sich an. An einem großen Insektenhotel und weiter oben an dem Sportplatz vorbei eröffnet sich dem Wanderer ein weiter Blick über die Höhenlagen beidseits der Dhron. Links geht es langsam in den Höhenort Prosterath, an dessen Orteingang der erste "Wacken" steht.

An der kleinen Kirche vorbei (sehr sehenswerter Flügelaltar von 1886) geht es durchs Dorf weiter bergab bis zu einem sichtlich größeren Wacken neben einem Haus. Etwas bergab nach einem Spielplatz folgt der Wanderpfad der beeindruckenden Quarz-Felswand. Der Weg scheint recht selten begangen zu sein, denn Gräser und Kräuter haben ihn nahezu zurückerobert. Die Ausschilderung ist jedoch gut.

Vom Ende der Wand geht es sogleich wieder auf eine Wiese. Keine 200 Meter weiter findet sich eine herrliche Sitzecke mit Liegebank. Der Blick geht bis Burtscheid und in das Tal der Kleinen Dhron.

Steil nun führt der Wiesenpfad hinab - unten hört man schon das Wasser rauschen. Der schmale Pfad oberhalb der Forststrasse durchquert hohen Nadelwald und einige kahl geschlagene Hangteile. Dann ist das "Steinerne Tor" erreicht. Der Weg führt zwischen zwei etwa 3 Meter hohen Felswänden hindurch. Nach dieser kleinen "Attraktion" wendet sich der Pfad Richtung Forststrasse. Erneut wirkt der Weg wenig begangen. Unten, direkt an der Kleinen Dhron, ist der Pfad am Ufer sogar gänzlich weggespült und gesperrt.

Die nächsten anderthalb Kilometer folgt der Wanderweg der Forststrasse. Mal dichter an dem Bach, mal etwas weiter weg. Kurz nach der Bank oberhalb der Waldmühle durchquert man eine Wiese und überquert den Krennerichbach. Lustig sprudelnd vereinigt er sich hier, an einer schön gelegenen Bankgruppe, mit der größeren Dhron. An warmen Sommertagen ein Quell der Erfrischung!

Weitere 500 Meter weiter verlässt man die direkt am Bach verlaufende Forststrasse und steigt sofort steil auf. Der schmale Zick-Zack-Weg durch Felsgruppen im Wald erklimmt rasch die Hälfte der 80 Höhenmeter Anstieg. Dann kommt eine große und steile Leiter. Über insgesamt drei Absätze steigt diese "Kletterstelle" über einen steilen Felsanstieg empor. Die Sitzbank auf halber Strecke bietet zwar keine Aussicht, aber dafür ein tolles Sitzgefühl.

Die große Leiter des Rockenburger Urwaldpfad ist bereits recht alt. Doch sie wird offensichtlich in Schuß gehalten, auch wenn sie so übermoost ein wenig unzuverlässig wirkt. 

Drei Kilometer folgen nun, auf denen man einer einsamen Forststrasse folgt, die weitgehend eben durch den Hangwald verläuft. Im späten Frühjahr und bei ausreichend Regen ist der Waldboden unter den hochgewachsenen Tannen satt grün. Hier und da kann man gegen Ende der Wanderung ein Reh in der Talwiese sehen. Und dann....ist auch schon der Teich des Krennerichbachs am Freizeitgelände wieder erreicht.

Die Strecke ist 12 Kilometer lang bei etwa 240 Höhenmeter Anstieg