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Wanderung bei Gräfendhron

Schöner Rundweg oberhalb und in dem Tal der Großen Dhron. Ein Teil des hier beschriebenen Weges deckt sich mit der Traumschleife "Dhrontal-Wackentour", die offensichtlich nur recht selten begangen wird. Das ist an sich schade, denn der Wanderweg ist schön angelegt.

Es gibt mehrere Anstiege und durchaus anspruchsvolle (steile) Abstiege. Bei schönem Wetter sollte jedoch fast jeder die Wanderrunde begehen können. Schön im Wald gelegen macht er auch im Hochsommer Spaß. An Regentagen wie Ende Mai 2024 kann es auch mal rutschig sein.

Start (Wanderparkplatz mit drei Stellplätzen) ist bei der kleinen Kirche im winzigen Gräfendhron. Die Wegmarkierung der Wackentour führt zur Durchgangsstrasse und dann gegenüber den Berg hinauf. (Ende Mai 2024 war der Aufstieg zu den Gräfendhroner Wacken allerdings durch Baumfällarbeiten sehr schlecht zu begehen. Hinzu kam das tagelange Regenwetter, das die Böden aufgeweicht hatte.)

Der Pfad führt zunächst im steilen Zickzack auf halbe Hanghöhe, dann geht es auf einer Forststrasse weiter langsam hinauf. Die wenigen Felsbrocken (Gräfendhroner Wacken) im knorrigen Hangwald sind als interessante Beimischung okay.

Von hier aus geht es kontinuierlich wieder bergab. Der schmale Weg bringt einen schließlich zu zwei Bänken direkt am Grundbach. Hier überquert man die Strasse nach Horath und steigt gegenüber weiter auf. Knapp 100 Höhenmeter fordert einem der breite, aber von Bäumen überdachte Weg ab, bis man knapp unterhalb der Häuser von Horath wieder nach Süden schwenkt. Nach kurzem Aufstieg kommt man auf eine geteerte Waldstrasse. Sie ist sichtlich schon älter und der Belag verschlissen. Fast eben bringt sie einen 700 m weiter zu einem Rechtsabzweig. Hier lohnt sich, die wenigen Höhenmeter hinauf zu gehen. Oben trifft man auf die Traumschleife  "Dhrontal-Wackentour", die im weiten Bogen Horath umrundet hat. Mit diesem Weg zusammen steigt man nun an der Bergnase ab. Zwar liegen auch hier die Wacken des Guckelsteins im Wald, doch sind sie bedeutend größer. Mutmaßlich sind das Reste eines Quarzganges, der hier bis zu 6 Meter aufragen und der Verwitterung trotzt. Auf steilem Pfad steigt man entlang der einzelnen Felsgruppen ab, wenige Meter Seil helfen stellenweise dabei. Nach einer Sitzgruppe führt der Pfad ein letztes Mal steil bergab und erreicht dann einen breiteren Querweg. Ihm folgt man nach rechts.

Etwa anderthalb Kilometer führt einen der fast ebene Hangweg im Wald nach Norden. Dann jedoch führt das Wegzeichen der Wackentour an einer Wegerweiterung bergab. Auf einem gewundenen Pfad erreicht man schließlich den Forstweg direkt an der Dhron. Nach tagelangen, intensiven Regenfällen wälzt sich an diesem Tag eine breite, braune Brühe durch das grüne Waldtal. Sichtlich breiter wie sonst umfließen die Wassermassen manchen Baum, der dicht an dem Bach steht.

Nun sind es erneut gute anderthalb Kilometer, die man der Dhron bergauf folgt, die an manchen Stellen laut rauscht und leiser ist in den flacheren Abschnitten.

An der Stelle, an der sich die Strasse nach Horath verzweigt, überquert man beide Strasse und überquert direkt danach bei der Krakesmühle die Dhron auf breiter Brücke. Gerade aus folgt man der schmalen Wegspur hinauf zum Waldrand - ggf. nach einer Pause in dem Restaurant.

Oberhalb der Wiesen steigt der Weg noch etwas an. Wer aufmerksam ist, wird immer wieder einmal Höhleneingänge am Wegrand finden - die ehemaligen kleinen Bergwerke dienen heute Fledermäuse im Winter als Schutzort.

Nach einem kleinen, den Weg querenden Bachlauf erreicht man, den Waldrand entlang, schließlich wieder die Dhron. Auf einem alten, geteerten Weg bleibt man dicht bei dem Bach, bis man einen Kilometer weiter wieder in Gräfendhron ankommt.

Der Weg ist 12,2 km lang und man überwindet etwa 310 Höhenmeter

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