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Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich!
  • Morgen in der Jachenau

  • Später am Morgen schönstes Wetter

  • Die Kirche von Jachenau

  • Pfad zur Axelsteinhütte

  • Der Pfad zur kleinen Kapelle an der Gopperalm.

  • Das schlechte Wetter schwappt von Norden über die Berge

  • Noch ist blauer Himmel am Himmel

  • Eine viertel Stunde später an der Gopperalm: der Himmel zieht sich rasend schnell zu

  • Am Gipfel des Latschenkopf

  • Urige Baumwesen entlang des Pfades

  • Wunderschöner Kammweg Richtung Peterer-Alm

  • Petrerer-Alm

  • Steiler Abstieg zu den Lainlwasserfällen

  • Der Glasbach in seinem felsigen Bett

  • Querung des wilden Lainlbachs

Jachenau - Latschenkopf - Lainebachtal

Ein strahlend blauer Himmel über grünen Wiesen - so präsentiert sich die Umgebung rund um den kleinen Ort Jachenau im Sommer. Direkt unter der kleinen Kirche liegt der Parkplatz, von dem aus die meisten Touren auf Jochberg, Glaswand oder Benediktenwand führen. Eher weniger begangen dürfte der Aufstieg zum Latschenkopf (1487m) sein, liegt er doch eher unbedeutend unter den umgebenden Berggipfeln. Noch dazu sind die meisten Wege nicht bezeichnet. Dadurch ist es eine lohnende Tour, wenn man etwas Einsamkeit sucht.

Doch zunächst geht es vom Ort aus über die Jache hinweg etwas talauswärts Richtung Lenggries. Dann führt bald links kräftig steigend eine breite Schotterstrasse empor. Dieser Strasse folgt man an Wiesen vorbei etwa 2 km bis rechts eine Schotterstrasse mit Sackgassenschild auftaucht. Auch hier geht es zunächst recht eben weiter. Doch dann werden über 150 Höhenmeter recht zügig überwunden. An einem Sattelpunkt biegt links der Schotterweg Richtung Kienstein (und Gopper-Alm) ab. Den hausgrossen Felsbrocken (1101 m) erreicht man nach weiterem Anstieg.

Kurz nach der ersten scharfen Kurve zweigt links ein unscheinbares aber gut sichtbare Pfädchen ab. Es führt herrlich eben im steilen Hang nach Norden. 

Bald ist die Axelsteinhütte erreicht, die eine wahrlich schöne Rastmöglichkeit bietet. Bank, Aussicht und Brunnen verlocken zu einem Stopp.

Weiter geht es durch den nur locker von Bäumen bestandenen Steilhang, bis der Pfad in den Geschwendtgraben leitet. Entlang des kleinen Baches geht es weiter hinauf und schließlich in Serpentinen hinauf zur Gopperalm (1280 m). An ihr vorbei steigt man den Grasbuckel weiter bis zu einem querenden Weg hinauf. Ihm folgt man nach links. Der schmale Saumpfad führt zu einem Sattel, unter dem die Laichhansen-Alm (1368 m) liegt. Schöner Tiefblick in die Jachenau.

Zwischen hohen Tannen hindurch sind es nun noch 100 Höhenmeter bis zum Gipfel mit seinem kleinen Kreuz. Alles überragend breitet sich die Benediktenwand im Norden aus, während im Süden die Berge des Karwendel zu sehen sind....wenn nicht gerade der Gipfel des Latschenkopf (1487 m) von einer Wolke verschluckt wird.

Nach dem Gipfel geht es hinunter zu den weitläufigen Wiesenhängen der Erbhofer Alm. Etwas oberhalb des Almgebäudes verwandelt sich der Pfad wieder in ein Pfädchen, das steile Grashänge quert. Ohne große Steigung überquert man einen Kamm und passiert das Schwarzau-Diensthaus. Hier muss man darauf achten, vor der Hütte links zu gehen. Erneut geht es weiter durch Hochwald mit urigen Baumgestalten. Schließlich sinkt der Weg immer steiler bergab, bis man die Weide der Peterer-Alm (1086 m) unter sich erblickt. Hier nimmt man nicht den offensichtlichen Weg nach links, sondern geht noch etwas tiefer. Am Waldrand erkennt man die Trittspur und folgt ihr links bis zu einem breiteren Wanderweg. Unter einem fliesst der Glasbach rauschend von Felsstufe zum nächsten Gumpen.

Der herrliche Weg bleibt zunächst waagrecht. Erst an einer ausgeprägten Stelle mit Aussicht hinab ins Tal beginnt der steile und steinige Abstieg. Der Pfad ist zum Teil arg erodiert und man muss Felsstufen absteigen. Etwa 80 Höhenmeter tiefer stößt man auf die Wasserfälle des Glasbachs. Hier endet auch der reguläre Wanderweg zu den Lainebachtal-Wasserfällen. 

Ab hier ist der Rückweg unschwierig. Zunächst vorbei an der Lainlalm (907 m) und auf breiter Schotterstrasse talauswärts. Etwa einen Kilometer später bringt einen eine Brücke über das wilde Bachbett der Großen Laine.

Der Wanderweg führt nun recht bequem zu der Ascherwiese und weiter zu den Brunnenmoos-Wiesen. Hier zweigt der Rückweg in die Jachenau links ab. Zum Teil mit einem Stahlseil versehen begleitet der Weg zunächst die Laine, weicht dann aber etwas von ihr ab. Zuletzt geht es im Wald wieder ganz nah zu ihr zurück. Doch da sind es dann auch nur noch Minuten bis man zurück ist in der Jachenau. 


Rund 16 km bei etwa 780 Höhenmetern Anstieg. Viel Wald, viel Pfad, aber leider auch etwa 5 km Schotterstrasse insgesamt.

Hier ist die GPX-Datei zu der Wanderung.