Skip to main content
Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich!
  • Entlang der Ambleve

  • Unglaublich: ein Kilometer lang ein betonierter Pfad durch die Aue

  • Im Tal der Chefna

  • Aufstieg durch Fels und Wildnis

  • Oben auf der Hochfläche wird es "breiter"

  • 2,5 Kilometer lang geht es schnurgerade

  • Im Tal der Ninglinspo

  • Spannend und sogar mit Seilsicherung

  • Das Tal weitet sich und man kommt wieder am Parkplatz an

Ninglinspo und Ruisseau de Chefna bei Nonceveux

Drei schöne Wasserläufe werden auf dieser abwechslungsreichen Tour begleitet. Festes Schuhwerk empfiehlt sich, denn es geht über Stock und Stein und Fels. Ausserdem ist diese Wanderung im Ninglinspo-Tal eine der beliebtesten und deshalb im Sommer gut überlaufen. 

Der Morgen beginnt mit Nieselregen. Es drängt einen also nicht so sehr hinaus. Darum ist der Parkplatz unmittelbar am Eingang der Bachschlucht von Ninglinspo bereits voll und die wenigen Plätze an der Strasse sind auch binnen 10 Minuten voll - Glück gehabt und noch einen davon ergattert. 

Da es in dem Bachtal zu voll ist, fällt die Entscheidung zu Gunsten einer größeren Runde aus. Sie führt zunächst über eine Seitenstrasse entlang der Eisenbahnstrecke. Doch nach einem Kilometer wird der Weg zum Pfad und führt entlang der breiten Ambleve entlang. Der Pfad ist etwas besonderes, denn er ist inmitten der Uferaue betoniert. So wächst zwar von links und rechts das Gras hoch und senkt sich regennass auf den Weg, aber der schmale, betonierte Pfad ist gut zu gehen.   

Einen guten Kilometer geht es herrlich dicht am recht wilden Flussbett entlang. Dann geht es hinüber nach Quarreux. Hier kann man (sollte aber nicht) der Gelb-Roten-Markierung steil den Berg hinauf folgen. Im schattigen Hang geht es sehr steil 100 Höhenmeter hinauf. Leider steigt man die auch komplett wieder hinab zum Anfang des Seitentals. Ein etwas bequemerer Anweg findet sich links an der Strasse etwa 300 m nach dem Parkplatz. Auch hier muß man etwa 40 Meter ansteigen - aber alles besser wie entlang der engen Strasse weitergehen. Leider ist die Wegführung so oder so nicht gut gelöst.   

Doch nun geht es ins Tal der Chefna hinein. Sogleich empfängt einen ein lieblicher Talgrund, der im Wald dann zum felsendurchsetzten Bachweg zu werden. Gute 2 km bleibt der Pfad nah am Wasser und bietet manch kniffligere Stelle (sogar wieder kurze Seilstücke). Schließlich aber bleibt er rechts unter einem zurück und in einer Aufforstungsfläche steigt der Weg steiler an. Da, wo er wieder leicht nach unten geht, kann man links einem steinigen Weg folgen. Er führt hinauf in eine Schonung und leitet einen als gut gehbarer Pfad bis zu einer sehr breiten Forststrasse.

Dieser Strasse muß man rechts hinauf folgen. Eine große Wiese, ein prachtvolles, modernes Haus - hier in Ville au Bois hat sich jemand den Traum vom Leben mitten im Wald erfüllen können. 

Der Wanderweg knickt am Ende der Forstsstrasse links ab. Es ist ein etwas rauer, breiter Forstweg, der langsam wieder von der Vegetation zurückerobert wird. So ist der Weg an den wenigen, im Wald versprengt liegenden Villen vorbei recht angenehm zu gehen. Noch dazu, wo es ab hier nur noch bergab gehen wird. 

An einer Wiese vorbei gelangt man nach einem Waldstück an eine Wegekreuzung. Links gerade aus ist der richtige Weg, der bald deutliche Spuren von Erosion trägt. Relativ unvermittelt steigt er mit einer steilen Kurve in das Bachtal ein. Der Bach wird jetzt 3 km lang die Wanderung beherrschen. Am späten Nachmittag ist kaum noch jemand unterwegs auf dem doch stellenweise recht anspruchsvollen Weg entlang des Ninglinspo. Und nach dem Regen sind die Felsen zusätzlich rutschig. Einige Seilsicherungen helfen den Unsicheren über Felsstufen oder steile Abbrüche. Die kleine wie die große Cascade fallen bei normalem Wetter eher spärlich aus: der Bach führt nicht allzu viel Wasser. 

Vorbei am „Bad des Hermes“, dem „Großen Chaos“ und einem weiteren schönen Wasserfall erreicht man schließlich wieder das Talende und den Parkplatz. Rund 14,5 km und 400 Höhenmeter liegen hinter einem.