Bei Solwaster, genauer dem Hof Chafour, findet sich eine kurzweilige Wanderrunde durch zwei schöne Bachtäler mit Venn-Besuch dazwischen.
Am Parkplatz am Waldrand beginnt der Aufstieg entlang der Statte. Schon gleich zeigt das Bachbett, wie wild hier die Wassermassen herabschießen können. Meist ist es jedoch eher ein beschauliches Bächlein, das da um zahlreiche Felsbrocken herum fließt.
Der Weg ist urig und uneben. Festes Schuhwerk empfohlen - obwohl eine freiwillige Gruppe des Ortes einige sehr schöne Brücken über das Bachbett gebaut habt. Eine besonders lange folgt auf einen markanten Felsen. Seine dicken Sandsteinschichten stehen senkrecht zum Talboden und ragen gut 30 m empor. Man kann sie besteigen.
So geht es knapp drei Kilometer entlang der Statte, die dabei immer weniger wird. Nach einem deutlichen Zufluß von rechts wird der Bach weniger steil und wandelt sich langsam in einen Waldbach mit sanfteren Stellen. Doch es dauert noch ein ganzes Weilchen, bis man am Ende aus dem Wald heraustritt und am Ende eines Fuhrweges steht.
Nun muß man etwa 500 m einen breiten Betonweg durch den Wald gehen. Und danach nochmals 400 m eine geschotterte Forststrasse. Dann steht man am Denkmal für einen abgestürzten amerikanischen Flieger, der hier 1945 starb.
Ab jetzt ist man wieder im Venn und auf schmalen Wegen unterwegs. Durch ein Waldstück, dann an dem Rand des Prandj,lohe Venn entlang führt der Weg. Wobei man entlang des Baches nicht viel davon sieht. Doch dann knickt der Pfad rechts ab und man durchquert auf einem betonierten Weg eine offene Vennfläche. Hier trifft man auf die Sawe, die zunächst durch einen knorrigen Birken- und Weidenwald führt. Rechts und links eingerahmt von hohen Tannen folgt der sehr schöne, aber bucklige Pfad dem bereits breiteren, aber sanft dahinfließenden Bach. Vorbei an ausgedehnten Hochmoorflächen, die aber ebenfalls kaum zu sehen sind.
Dann wird es etwas steiler und das Wasser purzelt munter die Felstreppen hinab. Ein rechter "Wasserfall" will sich aber nicht ergeben.
Nach einer breiten Forststrasse, die den Weg quert, geht es auf Holzbohlen weiter und schließlich noch steiler bergab. Das Tal wird nun schmäler und rauer.
Dem erste Weg nach dem Querung des betonierten Forstweg folgt man dann links. Er wird bald schmäler und führt einen ohne große Steigungen um einen Bergbuckel herum. Leider muß man dann aber dennoch gut 40 Höhenmeter nochmals ansteigen, um zum Ausgangspunkt zurück zu kehren.
Den kleinen Schenker in den GPS-Daten durch einen mit Gras zugewachsenen Weg darf man getrost auslassen.