Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (ab 2020)
  • Die Vesteralen am Horizont

Der Matinden bei Stave

Die Frühfähre von Gryllefjord nach Andenes fuhr dann doch. Allerdings durchaus mit heftigem Wogen und Wiegen in den langen Grundwellen. Es wird wohl erneut für womöglich Tage die einzige Fähre bleiben, denn bei zu heftigem Wind rutschen die Fahrzeuge ineinander und Beschädigungen sind vorprogrammiert. So aber war um kurz vor 13 Uhr der Leuchtturm von Andenes in greifbarer Nähe. Überhaupt ist die Distanz so gering, dass man fast nach den Bergen von Senja und Andöya greifen könnte.

Von Andenes geht es unter dem Drachenkamm des letzten Berges und an der Aureales Spaceship Raketenstation vorbei nach Bleik und dann nach Stave.

Am Ende der Strasse durch Stave ist ein kleiner Parkplatz am Fuss der Steilwand. Dort beginnt der Wanderweg, der zunächst recht angenehm nach links in eine kleine Bucht führt. Am hintersten Punkt der Buch geht es recht steil bergauf zu dem Sattel. Von dort geht es ebenso steinig wieder hinab zum Strand Baukvika. Nun hat man den Maltinden bereits vor sich, wie er fast senkrechte 409 m aus dem Meer aufragt. Und den wunderschönen, langgestreckten Sandstrand von Stave.

Doch dahin dauert es noch ein paar Minuten und einige Kraxeleien in den Verblockungen, die von den über einem aufragenden Klippen herab gestürzt sind.

Dann steht man am fast weißen Sandstrand, dem türkisfarbenen Wasser (an sonnigen Tagen) und den grünen, von Schafen gepfegten Wiesen dahinter.

Kurzfassung: Gehen an Felsgruppen im Sandstrand vorbei bis Ring aus rostigen Schwimmern. Dort Richtung Bach gehen. Ein Pfad geht genau auf den unteren, grün überwucherten Schuttkegel zu. Wenn der Pfad weniger sichtbar wird rechts des Baches bleiben und immer steiler werdend aufsteigen. Oben dann nach links über den Bach und auf breitem Buckel weiter Richtung Gipfel Maltinden (Pfad gut sichtbar). Von Maltinden über parallel verlaufenden Pfad etwas oberhalb relativ eben zurück. Eine Einkerbung mit Bach. Kahle Hochfläche, stürmisch.

Der Abstieg zurück nach Stave ist ziemlich steil und exponiert, aber es gibt grandiosen Blicke hinab auf Baukvika. Rutschig bei Nässe.