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Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich!

Wanderung durch das Anderdalen Nationalpark

Diese Wanderung in den schönen Nationalpark beginnt am Campingplatz Hyttekroa bei Storjorda. Ein neu angelegter Parkplatz und auch ein neu angelegter Weg führen den ersten Kilometer in das breite Moortal hinein. Der Weg war August 2019 gerade mit sehr viel Machineneinsatz in den Endzügen seiner Fertigstellung. Die Breite des Weges hat nichts mehr mit dem zu tun, was man von diesem Wanderweg erwartet. Fast ist es eine Fahrstrasse.

Doch nach etwa einem Kilometer ist der Spuk vorüber und die erste lange Bretterreihe überwindet eine weite Moorfläche. Von dem Endpunkt des planierten Weges wir ab 2020 auch ein Wanderweg zu einem Aussichtspunkt über den Park führen und dann zurück zum Parkplatz. Noch sind aber erst vage Wegspuren zu sehen.

Der Weg zum Andervatnet ist insgesamt 6 km lang und führt über weite Strecken durch offene Moorlandschaft. Nach einem Rastplatz neben einem Bächlein und einem Häuschen mit Feuerholz steigt der schmale Waldpfad über abgerundete Felsen etwa 40 Höhenmeter an. Danach gibt es viele abgerundete Steine und Wurzeln im Weg, weswegen das züige Vorwärtskommen durchaus langsamer wird. Anfang August sind die Heidelbeeren und Multebeeren reif und der zartgrüne Farn leuchtet an Sonnentagen mit der weißen Rinde der Moorbirken um die Wette. Es ist eine Wanderung durch übervolle Vegetation, die jeden nutzbaren Flecken überzieht.

Nach sechs buckligen und holprigen aber wunderschönen Kilometern erreicht man die kleine Selbstversorgerhütte am Andervatnet. Für 3 bis maximal 5 Personen ist Platz in der Holzhütte, die ansonsten alles bietet, was man braucht - bis hin zum Gaskocher und Trinkwasserkanister.

Der Rückweg kann etwas anders gestaltet werden. Zu dem Zweck bleibt man leicht rechts des Herweges und sucht den Pfad, der mehr in Richtung Fluss führt. Hat man ihn gefunden, bringt einen der weich federnde Weg äusserts bequem Richtung Ausgangspunkt. Allerdings gibt es etliche moorige Satellen und keine Holzplanken. An feuchten Tagen oder nach längeren Regenfällen ist der Weg gewiss tiefgründig nass. Dann ist der obere Hauptweg deutlich besser.

So aber geht es immer in Sichtweite des Flusses gute zwei Kilometer weit, bis nach einer Steilstufe der Fiskefoss erreicht wird. Dabei überwindet das Pfädchen recht rasch einige Höhenmeter, was an nasse Tagen eine Rutschpartie werden kann.

Auf dem vom Foss weg führenden breiteren Weg hinauf erreicht man dann wieder den Herweg, dem man nach links folgt. Nach dem steilen Abstieg von der alten Moräne erreicht man schon bald wieder die angenehme Wegstrecke mit den langen Latten.

Wegdaten: ca. 13 km, ca. 250 Höhenmeter