Der Morgen am See beginnt mit heftigem Regen. Die Weiterfahrt nach Alesund ist fast ein Weltuntergang, so sehr regnet es.
Von Hareid nach Sulesund bleiben fast alle im Wagen und keiner geht an Deck. Kurz vor Alesund schaffen es fast die Scheibenwischer nicht mehr, doch umso weiter man hinaus fährt in die Schären vor Norwegens Küste, desto mehr klart es doch wieder auf.
Es regnet noch in Alesund, doch schließlich ist ein kurzer Rundweg noch möglich. Die herrliche Häuserfront am Kanal verliert leider ihre Pracht bei dem grauen Himmel.
Ein Schiff der Hurtigrute liegt am Kai - Corona hat auch sie in ihrer Fahrt gestoppt.
Die grauen Schieferstein-Dächer der älteren Häuser kann man am besten von der Askla aus sehen. Dieser fantastische Aussichtpunkt kann steil zu Fuß erklommen werden oder mit einigem Umweg per Auto erreicht werden. Der Sturm zieht einem die Mütze vom Kopf, aber die Aussicht ist genial. Nicht umsonst nennt man Alesund die schönste Stadt von Norwegen (wobei die Brüggen-Handelshäuser in Bergen und Tronheim auch toll sind)
Von Alesund geht es über die E39 und dann die 661 nach Straumen und Eidsvik. Von Brattvag setzt man dann Richtung Midsund über zur kleinen Insel Dryna. Die Fähre fährt nur mit einigen Stunden Abstand die 20 Fahrminuten entfernte Fährstelle an, so dass sich eine genaue Planung lohnt.
Am Abend in herrlicher Lage direkt am Meer zeigt sich dann auch wieder die Sonne. Sie verabschiedet sich mit einer roten Wolkenwand.