Am Touristenort Bygdin (es gibt nicht viel mehr wie das Hotel und ein Campingplätzchen) beginnt die Wanderung auf das Synshorn (1475 m). Es ist bei weitem nicht so markant wie das nur wenige Kilometer entfernt liegende Bitihorn (1607 m), aber dennoch einen Besuch lohnend. Insbesondere für Klettersteigfans, denn es gibt einen fantastischen Klettersteig durch die senkrechte, nach Süden gerichtete Wand.
Nicht so sehr überlaufen wie das Bitishorn ist das Synshorn auch ein Besuchermagnet. Man kann aber im Aufstieg an einer nur schwer zu findenden Stelle links abbiegen und steigt dann auf einem alten Pfad auf das Mefjellet (1386 m). Erst auf der höher liegenden Fläche erkennt man den Pfad gut. Er gehört zu den Wegen, die aufgelassen werden, damit die empfindliche Natur vor allzu großen Touristenströmen geschützt wird. Daher sind die wenigen noch vorhandenen T-Zeichen auch arg verwittert.
Auf dem Pfad geht es recht bequem immer weiter bergauf bis unter den Gipfelaufschwung, der sich sehr steil und felsig dem Wanderer entgegen stellt. Doch die Pfadspur weicht nach links aus, durchschreitet eine sanfte Mulde und erreicht schließlich einen kleinen Teich (ggf. ausgetrocknet).
Hier geht es rechts hinauf zum Gipfelgrat. Auch dabei hilft wieder die alte Pfadspur (oder das GPX). Der Blick vom Mefjellet-Gipfel ist mit Sicherheit besser wie vom knapp 100 m höheren Synshorn. Der weit ins hohe Jotunheim-Gebirge reichende Bygdin-See liegt dem Gipfel zu Füssen. Zur anderen Seite schaut man über die endlose Wasserfläche des Vinstre (Hochebene). Und wenn man Glück hat, sieht man die Fähre, die über eine Stunde von einem Ende des Sees zur anderen Seite braucht. Und mit noch etwas mehr Glück kreist über dem einsamen Gipfel ein Fischadler - 2020 war ein Horst zu sehen in den Felsen unter dem Gipfel.
Abstieg wie Aufstieg, ggf. ergänzt man noch mit dem Synshorn, da sich der Weg mit dem Aufstieg dort hinaauf trifft (etwa 250 Hm mehr).
Nur für das Mefjellet: 340 Höhemmeter, 7 km