Strahlender Sonnenschein am Nachtplatz. Nach dem Frühstück geht es keine 20 km bis nach Skotten. Die Einfahrt zur "Skytebanen" ist nicht ganz einfach zu sehen, weist aber zuverlässig zu dem Parkplatz, von dem aus der Aufstieg auf den Aussichtsberg beginnt. Zunächst geht es noch bis zu einem Häuschen bequem, doch dann wird es steiler ansteigend.
Statt über die sehr holprige ehemalige Strasse kann man am linken Rand zwei Serpentinen abkürzen und dann auch noch weiter im Schatten der niedrigen Bäume aufsteigen. Bevor es nach links hinauf zu einem See weiter geht, biegt der Weg rechts ab. Sofort ist es sehr morastig und feucht. Und so bleibt es auch auf den kommenden 250 Höhenmeter Anstieg. Immer wieder überquert man kleine Bäche, die durch den moorigen Untergrund breit gefächert verlaufen.
Eine durchgehende Reihe Holzpfähle markiert den Zustieg - sie dienen im Winter als Orientierung. Zwei Mal geht es recht steil bergauf, dann ist man fast oben. Eine letzte, breite Moorfläche (hier gehen nur dichte Bergschuhe oder barfuß), dann erreicht man den felsigen Gipfelaufbau. In seiner Flanke geht es über Schuttreisen aus eigentümlichen Fels (Gneis) bis ganz nach vorne. Auf der Bergnase stehen weithin sichtbar zwei Funkmasten, die aber den Ausblick ins weite Halbrund vom senkrechten Fels nicht schmälern. Unter einem liegt die faszinierende Schärenküste mit Häuschen selbst auf den kleinen Inseln, nach Norden hin dann der Atlantikweg mit seiner gekrümmten Brücke und der Strasse, die sich über etliche Felsinseln schlängelt.
Rückweg wie Hinweg, rund 470 Hm, knapp 8 km