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Nur, wo du zu Fuß warst, warst du wirklich! (Hauptseite ab 2020)
  • Auf dem Mittsommernachtsweg rund um Austvagöya

  • Sommerhusstranda


  • Das schöne Flugbild des Austernfischer 

  • Strandsalat

  • Kirche von Vestpollen


  • Fähre zum Festland

  • Svolvaer Ferieninsel

  • Im Inneren der Stadt die Marina und die Ferienhäuser

  • Fahrt nach Vagan

  • Die größte Holzkirche oberhalb von Trondheim in Vagan

Austvagöya, Svolvaer und Kabelvag

Erst mit der Raftsundbrücke verlässt man die Vesteralen und betritt die Lofoten. Dieses Mal bei Dauerregen und tief hängenden Wolken. Die Freude an der besonderen Landschaft geht da fast vollständig verloren. Keine Farben, keine Sicht, nur die nasse Straße vor einem.

Eigentlich sollte es zum Digermulkollen gehen. Die 21 km von der Raftsundbrücke Richtung Süden lohnen sich bei gutem Wetter sehr, denn man schaut gegenüber der schmalen Wasserstraße auf die höchsten Gipfel der Lofoten. Und mit etwas Glück passiert gerade eines der Hurtigrutenschiffe diese Passage. Der Digermulkollen ist ein sehr prägnanter Berg (342m) am Eingang zum Raftsund. Den deutschen Kaiser Wilhelm II erinnerte er an eine Pickelhaube.

Weiterfahrt nach Fiskeböl, dem früheren Zugang zu den Lofoten, als man noch mit der Fähre übersetzen musste. Heute unterquert man den Slöverfjorden in einem Tunnel unter dem Meer hindurch.

Auf der vielbefahrenen E10 ginge es nun weiter Richtung Svolvaer. Wer jedoch Zeit hat, biegt bei Fiskeböl auf die viel schmälere Straße, die einmal um Austvagöya herum führt. Der sogenannte „Mittsommernachtsweg“ bringt einen auf über 30 km sehr nah ans Meer und hat - gutes Wetter vorausgesetzt - fast immer perfekten Blick Richtung Mittsommer-Sonnenuntergang.

Der Aufstieg auf den Matmora gehört zu den lohnenden aber auch schweren Wanderzielen.

Der Sommerhusstranda wartet mit kilometerlangen Sandstränden auf. Allerdings nur bei Ebbe, denn die Flut verschlingt den größten Teil der weißen Sandflächen. Wenige Kilometer weiter kann man bei Ebbe ebenfalls schöne Sandstrände bewundern. Der flache Straßendamm ist mehrmals von Brücken unterbrochen, durch die während der Gezeitenwechsel beeindruckend heftig das Wasser schießt.

Zurück auf der E10 passiert man den vielbesuchten Aussichtspunkt auf die Kirche von Vestpollen. 

Nach dem Flughafen von Svolvaer erreicht man bald die größte Stadt der Lofoten (4700 Einwohner). Er gibt keine wirklich schöne Innenstadt (ausser der kleinen Insel auf den Bildern inmitten der eher nüchternen Bauten) und die Industriegebiete drum herum zeigen einem, dass es eine Stadt für die Arbeit ist. Im Winter ist Svolvaer noch immer ein bedeutender Fischereihafen.

Aus Svolvaer heraus kommt man durch Kabelvag. Hier gibt es Museum, Galerie und Aquarium zu besuchen, wenn das Wetter mal schlecht sein sollte (oder man sich interessiert ist). Und nochmals ein paar Kilometer weiter passiert man in Vagan die größte Holzkirche oberhalb von Trondheim - die Lofot-Kathedrale.

Die E10 bringt einen nun in ein Trogtal, aus dem sich früher die Straße mühsam über einen Pass gewunden hat. Doch schon seit vielen Jahren geht es nun bequem durch einen Tunnel auf die andere Seite des Gebirges. Links und rechts der Straßengabelung fährt man unter gewaltigen Felswänden am Meeresrand entlang. Biegt man nach links ab, passiert man unmittelbar danach eine Sandbucht, in der man an warmen Sommertagen wirklich baden gehen kann. Ein paar Kilometer später erreicht man Henningsvaer - das Dorf, das auf 10 Inseln verteilt liegt. Ohne die Brücken dazwischen wäre es noch immer nur eine vorgelagerte Fischersiedlung.

Leider regnet es an diesem 15. Juli nur einmal….24 Stunden lang!