Falun, eine größere Stadt etwa 150 km nordwestlich von Stockholm, beheimatet das einst größte Kupferbergwerk der Welt. Fast zwei Drittel der Weltproduktion im 17. Jahrhundert kam von hier. Immer wieder kam es zu schweren Grubenunglücken und Grubeneinstürzen. Nach 1900 wurde nur noch Schwefel und Zink abgebaut.
Der 100 m tiefe Einsturzkrater entstand am 23. Juni 1687, als mit gewaltigem Getöse das Bergwerk in sich zusammenstürzte. Zu intensiv und völlig ungeordnet war der Berg durchhöhlt worden. Es ist reiner Zufall, dass dabei niemand zu Tode kam: es war Feiertag und keiner arbeitete in der Grube.
Die Grube trug maßgeblich zum Aufstieg Schwedens bei und brachte viele reiche Familien hervor. Zwar beendete der Einsturz die Blütezeit, doch bis 1992 bliebt die Grube aktiv.
Seit 2001 ist der gähnende Abgrund mit den umliegenden Gebäuden Weltkulturerbe. Der 400 km lange „Kopparleden“ (Kupferweg) verbindet Falun mit dem norwegischen Kupferbergwerk Röros.
Auch ohne Besuch des Bergwerks und des Museum kann man auf einem Rundweg dieses Kulturerbe bestaunen.