Ein einzigartiger Puffinfels – schützenswerter Geheimtipp
Wenige zig Kilometer weiter auf der A836 nach Thurso befindet sich ein Wanderpfad zur Küste. Es ist kein offizieller Parkplatz vorhanden und man muß sich seinen Platz in der Nähe suchen.
Der Weg führt schnurgerade durch ein Moorgebiet, das bei Regen (an diesem Tag) schnell sehr feucht wird. Dann beginnt der durchaus steile Abstieg hinab zum Meer. Tief eingefurcht in die ebene Hochfläche verschwindet der Weg in der Schlucht, begleitet vom Regenwasser, dass sich hier sammelt und ebenfalls hinab will. Doch 60 m später steht man sicher am Grund einer von allen Seiten durch Felswände eingefasste Fläche. Links ist in dem waagrecht geschichteten Sandstein eine gewaltige Höhlenöffnung zum Meer hinaus. Geradeaus sieht man den schmalen Spalt, der das Festland von dem Puffinfelsen trennt.
An diesem Tag flogen Hunderte der Papageientaucher im heftigen Wind um einen vorgelagerten Hügel, um dann auf dem Puffinfelsen zu landen. Gewiss an die Tausend Vögel ergaben ein enormes Konzert. Ein atemberaubendes Schauspiel!
Während die Puffins mit allerlei Fanggut von ihrem Ausflug auf das Meer zurückkommen, stören immer wieder Möwen oder Raben die wild kreisende Masse in der Hoffnung auf herabfallendes Fanggut.
An mehreren Stellen kommt man auf etwa 20-30 m an die Vögel heran - durchaus immer im Bewusstsein, dass nach den sehr steilen Wiesenhängen als nächstes eine senkrechte Felswand folgt.
Mit steigender Flut wird der Raum zwischen den Felsen mehr und mehr von dem Rauschen der Wellen erfüllt. Der Rückweg erfolgt am besten wie der Herweg. Alternativ kann man auch im Aufstieg dem deutlichen Pfad nach links folgen. Er führt weit oberhalb des Kessels durch den steilen Wiesenhang und dann hinein in das Bachtal. Der Weg ist weitgehend nicht zu erkennen, führt aber bis zum Ende der Erosionsschlucht (am Ende rechts hinaus und dann der Wegspur folgen). In dem sehr einheitlichen Moorgebiet ist die Orientierung nicht einfach, das Ziel, die Strasse, aber leicht zu erkennen.