Das Kammgarn in Kaiserslautern

Das Gebäude des Kammgarn, 1857 errichtet, gehörte früher zu einer alten Spinnerei und steht heute unter Denkmalschutz.
Im Jahre 2000 wurden Teile des Geländes dür die Landesgartenschau genutzt.
Das Ziegelsteinhaus und die umgebenden Gebäude ergeben einen schönen Rahmen für eines der renommiertesten und modernsten Konzerthäuser der Pfalz. Es finden regelmäßig sehr viele Konzerte der Richtung Pop, Rock, Blues, Jazz und ähnlicher Musikrichtungen statt.
Eine sehr umfangreiche Dokumentation zu der Cronik über das Kammgarn ist hier hinterlegt: www.bg-kgsk.de.to
Am 10.11.2009 war der Altmeister des gemäßigten Jazz Lee Ritenour mit Freunden zu einem Konzert im Kammgarn.
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Unter dem Titel „The Hang All Stars“ spielten auf: Die beiden genialen Brüder Don und Dave Grusin am Piano und Keyboard, der virtuose Nils Wülker (Trompete), der Schnellspieler Wolfgang Schmid an der Bassgitarre, der das Schlagzeug mühelos beherrschender Will Kennedy und der unnachahmliche Lee Ritenour mit drei verschiedenen Gitarren.

Der Saal war um 20.00 Uhr bis zum letzten Stuhl gefüllt mit gespannt wartenden Fans zeitgenössischen Jazz.
Wie gewohnt konnte jeder Musiker zu Beginn des Abends seine Fähigkeiten am Instrument beweisen. Und dann folgt ein Titel auf den anderen. Zwei Stunden gab es Jazzmusik vom Feinsten. Die beiden Grusin-Brüder bewiesen ein über das andere Mal ihre Fähigkeit, aus Konzertflügel wie aus Keyboard Klänge heraus zu holen, die bisweilen völlig unerwartet waren.

Ein einfühlsames Duett zwischen Don Grusin und Lee Ritenour gab den anderen Musikern die Gelegenheit, eine Pause zu machen – die Zuschauer bekamen dagegen volle zwei Stunden Jazz vom Feinsten. Wolfgang Schmid konnte beweisen, dass eine Bassgitarre nicht nur zum Begleiten gut ist und Nils Wülker zeigte, wie 32igstel Noten klingen, wenn man sie spielt. Will Kennedy leistete Schwerarbeit auf der warmen Bühne und brachte bis zum Schluß den Takt auf den Punkt.

Zum Abschluß des Konzertes gab es noch zwei Zugaben – und es blieb der Eindruck, dass die Musiker zum Schluß immer besser wurden. Besonders das letzte Stück mit Duetts von Lee Ritenour und Wolfgang Schmid, aber auch zwischen den beiden Grusin Brüdern unterstrich die einmalige Virtuosität der Musiker.