Hinflug über Lissabon
Hinflug zu den Inseln im Hoch
Wer keinen Direktflug ergattert hat (besser 6 Monate vorher schon buchen), der startet zum Beispiel in Frankenfurt und fliegt zunächst die rund 2300km nach Lissabon. Es ist dieses Mal regnerisch und kühl am Rhein-Main-Flughafen. Aber so soll es auch in Lissabon sein.
Nach dreieinhalb Stunden Flug bestätigt sich die Wettervorhersage. Leider ist der Flug mit fast einer Stunde Verspätung angekommen, so dass der Ausflug in das Gelände der Weltausstellung von 1998 sehr kurz ausfällt.
Weltausstellung Lissabon – zur Überbrückung der Wartezeit
Vom Ausgang des Flughafens aus fährt die einzige U-Bahn Linie (Metro, rot) Richtung S. Sebastiano. An der vierten Station (Oriente) steigt man aus und ist damit sozusagen schon im Gelände der ehemaligen Weltausstellung von 1998. Etwa 300m sind es bis zum Meer, an dessen Ufer entlang aussichtsreich die Gondelbahn verläuft. Die Anlagen der Weltausstellung, besonders die kleinen und größeren Parks, sind alle noch vorhanden. Allerdings ist ihr Zustand stellenweise fast schon bedenklich (Holzstege über die Wasserbecken morsch und zerbrochen) – dennoch ein Muß, wenn man die Zeit dazu hat.
Leider bleiben dieses Mal nur 30 Minuten, dann geht es wieder zurück. Denn etwa 25 Minuten braucht man vom Oriente bis zum Check-In Bereich.
Auf dem Weiterflug Richtung Azoren verlässt man sehr schnell das Festland und hat dann für 1400km nur Wasser unter dem Bug. Großflächig verdecken Wolken den Blick auf die Wasserfläche darunter.
Sao Miguel wird direkt (also von Ost nach West) angeflogen. Entlang der Südküste gleitet man langsam hinab. Zwischen den beiden deutlich erhöhten Inselenden liegt ein flacherer Bereich, wo Dutzende von kleinen und größeren Kegelhügeln von der feurigen Vergangenheit der Insel künden.
Insgesamt dauert der Flug 4,5 – 5 Stunden. Dabei passiert man zwei Zeitzonen, so dass es in Ponta Delgada 2 Stunden früher ist wie in Frankfurt.