Paddeln rund um die Friesenheimer Insel

Kaum jemand mag ahnen, dass zwischen Papierfabrik und BASF, zwischen gewaltigen Lagerhäusern und Schrottlagerplätzen ein herrliches Naturschutzgebiet liegt.

Westlich des Vorortes Sandhofen liegt die Xylon-Werft an der Kalthorststrasse. Hier gibt es eine Slipstelle, etwa 600m entfernt von der Einmündung des Friesenheimer Altrheins in den Rhein.
Gegenüber liegt das Gebiet des Ölhafens, was man jedoch kaum mitbekommt. Richtung Osten fahrend passiert man alsbald eine kleine Hafeneinfahrt. Daran vorbei kommt man zu dem sehr schönen Naturschutzgebiet direkt unter einem großen Müllberg. Der Altrheinarm teilt sich hier und bei genügendem Wasserstand kann man die erste Insel auch rechts umfahren.

Es geht entlang urwüchsiger Uferbewaldung. Das Ufer besteht aus feinem Sand und entführt einen mit seinen Muschelbänken fast an einen Meeresstrand. Über zwei Kilometer kann man nun rechter Hand die weitgehend unberührte Natur genießen, während gegenüber entlang der Sandhofener Straße Industriegebäude das Ufer säumen.

Kurz vor der Hebebrücke der Diffenestrasse liegt rechts ein kleiner Freizeithafen mit einem Restaurantschiff. Unter der Brücke hindurch erreicht man den Bonadieshafen, dem eigentlichen Industriehafen. Auf beiden Seiten reihen sich Industriegebäude entlang. Besonders beeindruckend die hohen Silogebäude u.a. von Aurora (Hildebrandmühlen).

Der Wasserstrom teilt sich am Ende des weiten Hafenbeckens, rechts würde es über eine Schleuse in den Rhein gehen, links verlängert sich die paddelbare Strecke in ein langes, schmales Hafenbecken. Zurück muß man leider die gleiche Strecke - aber es gibt genug zu sehen.

Die Strecke ist etwa 15-16km lang, je nach Neugierde und Anzahl der Umwege.