Rundweg um das Rote Moor
Rundweg um das Rote Moor
Schöne Tageswanderung durch das Rote Moor, durch steile Bachtäler, über offene Wiesenkuppen, zur Ulsterquelle und den Heidelstein zurück. Sehr abwechslungsreich und vielfältig.
Die Wanderung beginnt an dem großen Parkplatz am "Haus am Roten Moor" an der B278 von Gersfeld nach Norden.
Die Rundwanderung ist mit einem roten "R" gekennzeichnet. Direkt nach der Überquerung der Strasse geht es bergab zu dem unteren Ende des Moores. Es wurde etwa einhundert Jahre ausgebeutet. Seit 1971 steht es unter Naturschutz. Mit dem Stausee versucht man, die übrig gebliebenen Moorflächen wieder zu vernässen. Er liegt lieblich hinter einer Schutzwand.
Kurz danach erreichen wir ein Informationshäuschen und betreten den Bohlenpfad durch das Moor. Gleich von Anfang an nimmt einen die besondere Stimmung in dem Birkenwald gefangen. Auf dem kargen Boden und bei den harschen Witterungsbedingungen gedeiht dieser Karpatenwald am besten.
Etwa einen Kilometer geht es so durch eine ursprüngliche Landschaft, die doch vor 30 Jahren noch Abraumgebiet war für Brenntorf.
Dann erreicht man einen hölzernen Aussichtsturm mit guter Sicht ins offene Moor hinein. Kurz danach stößt der Weg auf einen Waldwirtschaftsweg, dem man links folgt. Bald danach geht es mit dem roten "R" rechts.
Nun beginnt der Abstieg ins Kaskadental. Ein deutlicher Graben neben dem Forstweg zeigt, dass dem Bach mehr Kraft innewohnen kann. Allerdings spürt man jetzt im Oktober sehr wenig von.
Immer tiefer geht es hinab, bis man den Grund erreicht. Nun geht es rechts in einem weiteren Bachtal wieder bergan. Dicht bleibt der Pfad bei dem kleinen Wasserlauf, bis man hinauf steigt zur Strasse.
Hier geht es weiter bergan und man erreicht bald wieder eine stattliche Höhe. Immer weiter schraubt sich der Weg hinauf, bis man den Abzweig Richtung Wasserkuppe erreicht hat.
Statt nun hoch zu gehen, folgen wir dem Pfad wieder hinab ins Tal des Krumbaches. Über Waldwiesen geht es hinab ins kleine Bachtal, um dann in weitem Bogen den Mathesberg zu erklimmen.
Von ihm geht es bergab bis fast zur B 278. Kurz vorher zweigt rechts ein schmaler Pfad ab, der uns zwischen zwei Wiesenabgrenzungen hindurch wieder auf die Hochfläche bringt. Die Weiden rechts und links sind durchsetzt von Basaltgeröll. Auf ihnen werden Rindern unter ökologischen und biologischen Richtlinien gehalten werden. Sie sorgen gleichzeitig dafür, das keine Verbuschung auftreten kann.
Am Parkplatz Moorwiesen (man ist nur einen Kilometer vom Parkplatz entfernt) überquert man die Bundesstrasse dann endgültig.
Gegenüber geht es am Waldrand entlang bergab. Weite Wiesenflächen dominieren den Vordergrund, während dahinter der 915m hohe Heidelstein aufragt. Er ist wegen des hohen Sendeturms nicht zu verwechseln.
Unser Weg jedoch führt zunächst hinunter zu einer kleinen Schutzhütte. Hier gibt es einen sehr schönen Blick hinüber zu den Hängen des Steinkopfes.
Rechts der Forststrasse folgend erreicht man einige Hundert Meter weiter die kleine Ulsterquelle (ebenfalls mit Schutzhütte).
Leider bleibt es nun lange bei einem breiten Forstweg im schattigen Wald. Schließlich erreicht man die L3395 und etwas höher gelegen rechts den Parkplatz Schornhecke.
Von hier geht es jetzt nahezu immer gerade aus auf den Fernsehsender zu. Der Heidelstein ist nun schon zum Greifen nah. Mächtig die Stahlseilverspannung des gut 100m hohen Turmes. Die Sicht auf die Kuppelröhn ist nicht famos, aber dennoch beeindruckend.
Über die kahle Kuppe hinweg geht es nun wieder bergab. Noch einen Kilometer breite Forststrasse, dann steht man wieder am Parkplatz am Roten Haus.
Die Wanderung ist 19km lang, bestens ausgeschildert und mit 450 Höhenmeter moderat. Leider sind doch arg viele Wegstücke auf breiten Forststrassen geführt. Das Rote Moor ist da eine rühmliche Ausnahme ganz am Anfang.