Die Wasserfälle bei Irrel und die Teufelsschlucht
Es sind nicht wirklich Wasserfälle, die es hier gibt, sondern Stromschnellen. Die mächtigen Felsen, die wir im Laufe der Wanderung noch besuchen werden, sind der Grund für diese Schnellen im Strom der Prüm. Vor etwa 12.000 Jahren lösten sich gewaltige Felsbrocken von dem Ferschweiler Plateau und glitten ins Tal hinab. Sie bilden heute die attraktiven Unterbrechungen im Bachlauf.
Die schöne Rundwanderung beginnt am Parkplatz an der L4 bei den Wasserfällen kurz hinter Irrel. Auf mehreren Schildern werden Informationen zu den Stromschnellen und der Umgebung gegeben.
Wir folgen dem betonierten Weg oberhalb des Baches den Hinweisern Richtung „Wasserfälle“,die wir nach 400m erreichen. Tief hat sich das Wasser unter uns in den Talgrund eingefräst.
Eine überdachte Holzbrücke führt über den schönsten Teil der Stromschnellen. Aus beachtlicher Höhe kann man das vorbei fließende Wasser beobachten, wie es sich um die eiszeitlichen Felsbrocken herum schlängelt. Auch die Aussichtspunkte etwas oberhalb der Brücke (am Bach) sind lohnend.
Der Weiterweg geht zunächst einmal entlang der Prüm stromaufwärts. Ein breiter Waldweg, der bald gut befestigt ist, führt eben entlang Richtung Prümzurlay.
An der Stelle, wo der Talweg aus dem Wald heraus tritt, kommt von links ein Bach herab. Eine kleine Sitzgruppe, eine kleine Hütte markieren die Stelle. Hier wendet sich der Weg ab vom Radwanderweg und steigt parallel zum Hälbach auf. Ihn immer wieder kreuzend folgen wir dem felsenreichen Aufstieg. Das Wanderzeichen ist ein „Weißes A auf blauem Grund“.
Bald erreichen wir eine Forststrasse, über die rechts der Bach strömt. Kurz dahinter verlässt unser Weg wieder die Strasse und steigt weiter an zu den nun schon sichtbaren Felsen des Ferschweiler Plateaus.
Ein letzter kurzer Anstieg, dann sind wir im felsigen Grund des tiefen Taleinschnittes, den der Bach hier in die Felsen gegraben hat. Durch das Felsentor am Eingang geht es hinein bis zu einem Wegekreuz. Hier folgen wir nach links dem Wanderweg „A“, der uns unter die Felsfront führt, die das Plateau jäh beendet. Ihm folgen wir nun für die nächsten Kilometer.
Mehrmals durchschreiten wir tiefe Taleinschnitte und weitere, engere Felstore hinein in Bachschluchten. Das Wanderschild Deutsch-Luxemburgischer Felsenpfad begleitet uns nun auch.
Dann ist die Teufelsschlucht erreicht. Durch einen engen, niedrigen Durchlass im Gewirr der zusammengebrochenen Felstürme führt und der Weg hinab in ein Felsenumschlossenes Tal.
Die folgenden 500m sind eine Aneinanderreihung einige der schönsten Felsenorte hin der Deutsch-Luxemburger Schweiz. Der Höhepunkt ist gewiss der Einstieg in den engen Felsspalt, der die „Schlucht“ beendet (Wanderzeichen „A“).
Über eine Treppe wandert man durch ein verwinkeltes Felslabyrinth, das entstand, als sich ein riesiger Teil des Plateaus abtrennte. Heute wandert man gute 15-20 unterhalb der Felskante durch den dunklen Spalt, der zum Teil mit einer ebenen Brücke und Geländer gesichert ist.
Am Ende der Treppe, die wieder hinauf führt zum Plateau, kreuzen sich die Wege. Gerade aus würde es zum Besucherzentrum Teufelsschlucht gehen. Wir aber wenden uns nach links und folgen kurz dem Felsenweg (liegendes Blatt). Nur wenige Meter weiter biegt nach links ein schmaler Treppenpfad ab. Das Geländer ist schon etwas morsch, aber der Weg bringt uns rasch wieder hinunter zu Ebene unter den Felsen. Man erreicht einen Forstweg und folgt dem scharf nach links. Dann auf Weg 16 (etwas verwaschene Markierung) weiter eben in Richtung der Prümer Stromschnellen (entgegen der bisherigen Wanderrichtung).
Der Weg 16 führt uns auf breiten Forstwegen vorbei an einem Freizeitdorf im Wald (mit lauter festen Tippi-Häusern) hinunter zu einer breiten, ebene Querstrasse. Dieser folgen wir nach links der Ausschilderung zu den Wasserfällen. Noch etwa 800m, dann überqueren wir wieder die Brücke und sind danach alsbald wieder am Ausgangspunkt der Wanderung