07.09.2010 Botanischer Garten und Schmetterlinge

07.09.2010 Botan. Garten und Schmetterlinge

Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.


Es hat bereits die ganze Nacht geregnet. Und auch der Morgen empfängt uns mit dichtem Nebel, aus dem es regnet. Bei so schlechten Ausgangsvoraussetzungen lassen wir den Wandertag lieber bleiben.
Nicht weit von unserem Nachtplatz Richtung Col de la Schlucht (von dort etwa 5km auf der Route des Cretes nach Süden) gibt es einen alpinen Botanischen Garten (Jardin d´Altitude du Haut Chitelet). Er liegt unmittelbar an der Straße.

Schön angelegt ist der Botanische Garten aufgeteilt in mehrere Sektionen. Pflanzen aus den Alpen, den Pyrenäen, China, Nordamerika oder dem Orient wachsen auf kleinen Inseln. Ein Bach schlängelt sich lieblich durch den nicht allzu großen, angelegten Teil und mündet in ein Moor. Ein kurzer Bohlenweg führt in das Feuchtbiotop hinein.
Wir sehen heute nicht sehr viel von alle dem. Nebel verfängt sich immer wieder in den wenigen, großen Bäumen.
An einem sonnigen Tag zwischen Anfang Juni und Ende August ist der Besuch mit Sicherheit lohnend. Zu beachten: Vormittags hat der Garten nur von 10-12 Uhr offen. Nachmittags geht es dann ab 13.30 Uhr wieder weiter. 4,00 EUR kostet der Eintritt.

Es regnet noch immer. Deswegen fahren wir über die Route de Crete nach Norden und dann Richtung Colmar. Wir wollen in den kleinen Weinort Hunawihr. Hier gibt es seit 1980 einen Schmetterlingspark. Damals entstanden aus einer verrückten Idee und dem Vorhandensein einiger Pflanzenhäuser ist es heute immer noch ein privates Unternehmen. Es finanziert sich unter anderem durch die 7,50 EUR Eintritt.

Am Parkplatz werden wir von zwei zahmen Störchen begrüßt. Sie wissen offensichtlich, dass es hier immer wieder einmal etwas zu fressen gibt. Sogar aus der Hand picken sie sich die Kekskrümel – bei den dolchartigen Schnäbeln nicht ganz ungefährlich.

Schön um die kleine Boutique herum angeordnet finden sich in dem gut gewärmten Pflanzenhaus viele blühende Pflanzen. Und die werden liebend gerne von den Hunderten von Schmetterlingen angeflogen, die frei herum fliegen. Mehrere schlüpfen jeden Tag in den Puppenkästen nach, denn die Schmetterlinge leben nur 10-15 Tage.
Farbenprächtig, zum Teil sehr groß und vielfältig, so präsentiert sich der Besatz an exotischen Schmetterlingen.
Wir bleiben sehr lange und fotografieren und filmen, während es draußen immer wieder Schauer und Regengüsse gibt. Wir haben Glück, dass nicht sehr viele Besucher da sind – der Parkplatz bietet mehr Platz.

Nachdem es zu dunkel wir, fahren wir weiter zum Ausgangspunkt der morgigen Wanderung auf den Taennchel. In der Nähe von Thannkirchen bleiben wir auf einer kleinen Waldlichtung stehen. Das Navigationssystem hat uns das zweite Mal heute tief in den Wald navigiert, aber bei diesem Regenwetter ist es fast egal, wo man steht.
.

Zum Seitenanfang...

Sie sind hier:  >> Reiseberichte  >> Vogesen 2010  >> 07.09.2010 Regentag; Botanischer Garten und Schmet