30.10.2011 Vom Brodenbachtal zur Burg Ehrenburg

Diese Wanderung führt durch das schluchtige Brodenbachtal, über weite Hochflächen und zu der lebendige Ehrenburg (verkürzte Version, Originalwanderung ist 18 km lang)

Am Morgen ist es neblig und es nieselt. Vom Nachtplatz an der Burg Thurant sind es nur 3km bis nach Brodenbach. Im Ort gibt es am Abzweig zur Ehrenburg einen größeren Parkplatz. Der Traumpfad Bergschluchtenpfad beginnt hier.

Zunächst geht es auf der kleinen, verschlafenen hinteren Straße von Brodenbach stromabwärts. Kurz müssen wir zur Bundesstraße direkt an der Mosel. Doch dann taucht an der Polizeistation vorbei der Weg ins enge Brodenbachtal ein. Eine Furt im Brodenbach überquert man mittels Fußgängerbrücke, dann geht es weiter unterhalb von felsigen Wänden. Schon bald nach den letzten Häusern zweigt der Traumpfadeweg nach links über eine Brücke ab (Wanderschild mit Karte). Wir aber wollen wegen der schlechten Sicht etwas abkürzen.

Darum folgen wie der kleinen Fahrstraße (Einfahrtverbot) entlang des Baches. Etwa 500m weiter erreicht man ein Seitental, in das ein schmaler Waldweg links hineinführt. Ein verwildertes Schild weist hinauf zum Wildenbungert Hof (30min).

Nun wird es steil. Ununterbrochen geht es anstrengend neben einem tief eingeschnittenen Graben bergauf. Da, wo der Waldweg nach rechts über den Graben abbiegt, geht es gerade aus weiter. Der Weg ist wenig begangen, aber gut zu sehen.

So gelangt man immer steiler ansteigend schließlich auf die 250m höher gelegene Hochfläche. Zwei Schilder weisen hier hinunter ins Brodenbachtal.

Wir sind nun etwa 300m nach rechts gegangen. Man gelangt auf eine schöne Wiese und hat dabei eine gute Aussicht auf die Mosel in einiger Entfernung. Leider am heutigen Tag nur schemenhaft zu erkennen.

Vor dem Anstand links und dann gleich wieder links geht es ein paar Meter bergauf. Nach dem Holzlagerplatz erkennt man schon den Wildenbungerter Hof mit dem Schafberg hinten dran.

Man kann aber aus dem Tal kommend auch gleich links dem Feldweg folgen. So oder so gelangt man innerhalb weniger Minuten wieder auf den Traumpfadeweg.

Dem folgt man nun und erwandert sich so ein paar schöne Wandermeter entlang des Waldrandes. Erreicht man die Straße, geht es mit scharfem Knick rechts.

Erneut wandert man auf breitem Fortweg am oberen Rand des Brodenbachtals entlang.

Die befestigte Forststraße, die der Traumpfad quert, kann man nach rechts folgen und umgeht damit den etwa 600m langen Umweg durch Nörtershausen.

Nun bleibt der Weg weitgehend eben und entführt uns auf den „Langen Berg“. An einer Wiese findet sich eine der beliebten Sinnenbänke (Liegebank) und eine kleine Schutzhütte für schlechte Tage. Aber zum Glück hat der Regen vom Morgen mittlerweile gänzlich aufgehört und so legen wir uns auf die noch etwas feuchte Bank.

Unglaublich, was an so einem trüben Tag auf einer so langen Strecke los ist. Ständig kommen kleine und große Wandergruppen vorbei.

Nach der Pause senkt sich der Weg nach einem Linksknick in ein Seitental. Steil geht es nun bergab.

Nachdem der Weg mit einer Rechtskurve in den Talgrund eingeschwenkt ist, folgt etwa 500m weiter eine Abzweigung nach links. Gerade aus würde der Wanderweg ins Brodenbachtal führen (mit kleinem Wasserfall). Wir aber biegen links ab und folgen dem breiten, nahezu waagrechten Waldweg. In einer Linkskurve lohnt sich der kurze Abstecher auf eine Felsnase, von der man gut ins Brodenbachtal hinab schauen kann.

Der Weg führt in ein weiteres Seitental, in dem man sehr steil über einen gut begehbaren Waldarbeiterweg absteigt. Die 70 Höhenmeter sind bald geschafft und man erreicht wieder den Talboden des Brodenbachs.

Hier geht es links über eine kleine Furt zurück auf den Traumpfad. Der erreicht bald die Grüne Mühle, wo er rechts wieder aus dem Tal aufsteigt.

Erneut geht es gut 250m bergauf. Zuletzt wieder sehr steil, denn alle Täler haben sich hier sehr steil ins brüchige Schiefergestein eingegraben.

Oben lässt man alsbald nach zwei Sitzbankgruppen den Wald hinter sich. Über offene Flur leitet der Traumpfadweg nun in Richtung Ehrenburg. Heute war „Gespenstertag“ und dementsprechend der Parkplatz randvoll. Überhaupt bietet die Burg an Wochenenden immer etwas „Ritterliches Schauspiel“. Der normale Eintritt beträgt 4,50 EUR/Person.

Der weitere Abstieg erfolgt nun unter der Zugbrücke hindurch. Noch einmal kann man die schöne Burganlage aus einer anderen Perspektive betrachten, dann geht es hinab ins Tal.

Da, wo der Weg wieder weniger steil bergab geht, zweigt links ein schmaler Pfad ab. Wer ihn verpasst, geht einfach gerade aus weiter. Wer ihn findet, der folgt ihm durch zwei hohlweggleiche Kurven bergab und gelangt so in den Dorfkern von Ehrenburgertal. Schöne Fachwerkhäuser unter grauen Schieferdächern.

Vor der Brücke der einzigen Zufahrtsstrasse geht es rechts einem kleinen, gefassten Wasserlauf entlang. Diesem folgen wir nun etwa 1,5km lang. Der nur 30-40cm breite Bach wird begleitet von unserem Wanderweg, der nun herrlich eben am Haus Sonnenwinkel vorbei zum Campingplatz führt. Auch an ihm oberhalb vorbei erreicht man das Restaurant Vogelsang. Hier wird der schöne kleine Bachlauf abgezweigt. Nur wenige Meter weiter erreicht man die Straße.

Regulär würde der Traumwanderpfad links gegenüber wieder ansteigen, um dann aussichtsreich ein letztes Mal bergab nach Brodenbach zu führen.

Wir aber gehen des trüben Wetters wegen direkt nach rechts. Nach einer Kurve erreichen wir nach 300m eine kleine Brücke, die in die äußersten Ausläufer von Brodenbach führt. So gelangt man auf ruhiger Straße bald wieder an das Moselufer und damit (rechts) zum Wanderparkplatz.

Daten: 450 Hm, 13km

 

Zurück -->

Zum Seitenanfang...

Sie sind hier:  >> Reiseberichte  >> Kurzurlaub Mosel 2011  >> 30.10.2011 Vom Brodenbachtal zur Burg Ehrenburg