Hohenstein bei Reichenbach

Der Kletterfelsen Hohenstein ist ein etwa 70m langer und etwa 20m hoher Quarzithärtling, der oberhalb von Lautertal, Ortsteil Reichenbach aus dem Boden heraus ragt. Es ist komplett in einem alten Buchen- und Eichenwald eingebettet, sodaß es auch an heißen Sommertagen nicht zu warm wird.
Leider ist der Fels am Wochenende sehr gut besucht. Wen das nicht stört, findet etwa 50 Routen jeden Schwierigkeitsgrad (na, nach oben hin schon begrenzt auf VIII).
Damit es nicht zu unnötigen Reibereien mit den Anwohnern kommt, empfiehlt die AG Odenwald, das Auto am Kindergarten in der Hohensteiner Straße (kurz vor der Straße "Auf der Steinaue").
Richtung Wald der Hohensteiner Straße folgen. in der dritten scharfen Kurve zweigt der Wanderweg "N" und "RR4" als Feldweg ab. Es geht steil bergauf. Nach etwa 10-15 Minuten hat man immer gerade aus gehend den Fels erreicht.

Es handelt sich um ein extrem hartes Gestein. Keine losen Kanten, alles bombenfest. Und für die Anfänger immer wieder zur Rettung fantastische Griffleisten. Es ist eine Freude, hier zu klettern...wenn genügend Platz da ist. Viel Spaß!
PS: Der Fels (Naturdenkmal) ist nach vielen Jahren Sperrung seit Feb. 2009 wieder offen. Sorgt dafür, daß aller Müll wieder mit genommen wird.

Klicken Sie hier, um zur Galerie zu gelangen.


>> Wanderung am Felsenmeer bei Lauterbach im Odenwald <<
(gegenüber dem Reichenstein und nahe dem Kletterfelsen Borstein)

Ursprünglich entstanden die groben Geröll-Halden am Felsberg bei Lautertal durch riesige Magma-Ansammlungen im Untergrund. Jahrmillionen später war das Deckgebirge durch die Erosion abgetragen und der kompakte Granit des Felsbergs kam zum Vorschein. Aufgrund der speziellen Kristallisationsstruktur von Granit entsteht durch die Verwitterung die typische Wollsackstruktur, die heute am Felsberg in insgesamt 15 Felsenmeeren betracht werden kann.

 

Das Größte der Felsenmeere steht heute unter Denkmalschutz und beeindruckt jeden, der einmal dieses Naturschauspiel besucht hat. Doch es ist erst knapp 100 Jahre her, dass hier die Steine abgebaut und in Sockeln, Treppen oder Grabsteinen verwandelt wurden. Bereits die Römer hatten hier einen bedeutenden Tagebergbau.

Den Wanderweg kann man am Hauptparkplatz des Felsenmeers beginnen (2 EUR Gebühr; in Lauterbach Richtung Reichenbach abzweigen, Felsenmeer ist ausgeschildert) oder etwas abgelegener vom Parkplatz an der Felsbergstraße aus. Dazu folgt man dem Naturparkschild noch innerhalb des Dorfes (300m nach der Abzweigung von der B47 Richtung Felsenmeer) steil hinauf zum Felsenberg.

 

Vom kleinen Parkplatz aus wandern wir Richtung Osten (links) der „gelben 3“ folgend. Nur etwa 200m weiter kommen wir am „Eulenturm“ vorbei. Das ehemalige Transformatorenhaus wurde 1979 umgestaltet und beherbergt heute Fledermäuse und Eulen.

 

Kurz darauf geht es steil hinab und kurz darauf erreichen wir den unteren Beginn des Felsenmeers. Zwischen mächtigen, alten Bäumen kommt ein grauer Strom runder Felskugeln und –formen den Hang herunter. Ein überaus beeindruckendes Bild.

 

Der Wanderweg 3 steigt etwas abseits des Felsenmeers auf der östlichen Hangseite weiter bergan. Wer will, kann aber auch über die Granitblöcke hinauf klettern.

 

Noch einmal kehrt der Wanderweg zurück zum Blockmeer, dann steigt er in einer weiten Serpentine hinauf zur Holzbrücke.

 

Diese Brücke überspannt die ganze Breite des oberen Felsstroms und bietet einen beeindruckenden Tiefblick.

 

Wieder geht es am nach oben schauend rechten Rand weiter hinauf, bis wir an einer Holzhütte (Kiosk) die berühmte Steinsäule erreichen. Die Arbeiten wurden nie beendet, da die fast fertige Säule unglücklich an einer unerwünschten Stelle brach.

 

Hier verlassen wir den Weg 3 und folgen der „gelben 6“ noch etwas weiter dem breiten Weg bergan. Doch es ist nicht mehr weit bis zum Felsberggipfel. Hier oben gibt es ein Restaurant und den oberen Parkplatz. Der am Ende des Parkplatzes gelegene Ohlyturm ist leider nicht besteigbar.

 

Zurück am Anfang des Parkplatzes folgen wir dem Weg 6 rechts eine breite Forststraße hinunter. Dieser folgen wir nun etwa 2 Kilometer lang. Immer wieder kommen wir an den kleineren Blockmeeren am Felsenberg entlang. Schließlich treffen wir auf den Weg 3 und sind bald darauf wieder am Parkplatz zurück.
Die Tour ist nicht allzu weit (5,5 km), 270 Meter Höhenanstieg.

Die offizielle Webseite: www.felsenmeer.org

 

Klettern am Hohenstein auf einer größeren Karte anzeigen
Zum Seitenanfang...

Sie sind hier:  >> Pfalz und Wandertipps  >> Klettern in Pfalz und Odenwald  >> Hohenstein bei Reichenbach