05.09.2010 Lac Vert, Lac de Troites, Lac Blanc

05.09.2010 Lac Vert, Lac de Troites, Lac Blanc

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(Recht anspruchsvolle Wanderung durch die typischsten Landschaften der Südvogesen. Steiler Abstieg zu den Seen hinunter, steiler Aufstieg auf das Hochplateau und zu den Hochwiesen. Tourlänge: 15km, Höhenmeter: 650m, Zeit: 5 Stunden)

Der Morgen beginnt sonnig. Es war 4°C kalt die Nacht, aber es sind keine Wolken am Himmel. Allerdings merkt man, dass es bereits September ist und wie auf 1200m Höhe stehen. Da, wo die Sonne nicht hinkommt, bleibt es den ganzen Vormittag über frostig.

Der Wanderweg folgt zunächst parallel der Straße etwa 400m Richtung Col de la Schlucht (GR5). Doch dann biegt links das Gelbe X ab. Und sogleich geht es steil hinab. Zuerst durch Felsen, dann bequemer auf schmalem Waldpfad.
Kurz vor der Zufahrtsstraße geht es an einem Bächlein links. Der bucklige Felsenweg wird bald angenehmer und führt oberhalb der Straße durch den Wald. Bald schon öffnet sich der Blick. Der Lac Vert liegt vor einem. Wie alle Seen hier ist auch dieser künstlich in einem ehemaligen Gletschertrog angestaut.

Das Wetter ist schön und der Weg scheint kurz – wir laufen außen um den See herum. Der schmale Pfad steigt alsbald an und passiert im hinteren Teil des Sees einen Felsriegel. Danach ist der Weg aber wieder eben.
Nach der Runde kommen wir wieder an die Straße. Hier geht es links zunächst sanft mit dem Gelben Punkt den Berg hinauf. Im hinteren Teil des steilen Tals geht es dann aber kräftig bergan.
Alternativ kann man auch der Straße folgen und gelangt in einem Knick wieder auf einen Wiesenweg. Der führt geradewegs hinauf zur gut sichtbaren Raststätte Gaertelsrain. An ihr vorbei geht es weiter bergauf. Hier trifft auch der Aufstieg oberhalb des Lac Vert wieder auf den Weg.

Nahezu eben geht es nun Richtung Lac des Troites (Forellensee). Etwa 2 km schlängelt sich der Weg durch den Wald. Schließlich geht es einige 30m bergab. Man gelangt auf die Zufahrtsstraße zur Auberge Le Forlet. Darüber spannt sich der Felsbogen vom 1302m hohen Ringelbuhlkopf über den 1299m hohen Taubenklangfels bis zum Soultzerer Eck (1302m).

Es ist Sonntag und richtig viel loß. Darum gehen wir schnell weiter und überqueren eine moorige Stelle über die neu errichtete Holzbohlenbrücke.
Gegenüber biegen wir nach links in Richtung Talende ab. Eine undeutliche Wegspur führt etwa 50m später in den Wald hinein.
Wer diesen schmalen Pfad nicht gehen will, der folgt dem Weg oberhalb des Sees und kommt bald an einen Aufstieg, der weitgehend ohne Wald nach oben führt.

Unser Weg bleibt zunächst noch im Wald. Wer den Einstieg gefunden hat (nachdem man in den Wald getreten ist zunächst kurz rechts-geradeaus), kann nicht mehr fehlgehen. Der Weg geht steil und ziemlich direkt die Taleinbuchtung hinauf. Wer hier im Sommer nicht schwitzt, der hat keine Schweißdrüsen.
Aber die Aussicht auf die Aussicht treibt einen hinauf. Denn dort oben gibt es bequeme Grassoden-Plätze zum Sitzen und eine tolle Aussicht auf den Lac des Truites und die Landschaft drum herum.

Nach Norden schließt sich hier die Hochwiese Hautes Chaumes an. Diese überwiegend von Heide und Heidelbeere bestandene Fläche ist nun im Herbst braun und die letzten Blumen bereits verblüht. Doch noch immer ist es eine einzigartige Landschaft.
Kurz geht es hinauf zum Soultzerer Eck. Hier biegt man nach links ab und geht entlang der Latschenkiefern. Weitere 100m später zweigt dann der Weg zum Lac Blanc ab (Rot-Weiß-Rot).
Es geht nahezu eben durch die Latschenkiefern. Der Weg ist offensichtlich hinein geschlagen, sonst wäre hier kein Durchkommen.
Nach etwa 200m zweigt der Weg nach links ab. Vorbei an einer Quelle (Source de Lac Noir) geht es nun durch einen Zauberwald. Leider gibt es den alten Weg zur Quelle oberhalb des Lac Blanc nicht mehr. Also müssen wir zunächst fast 100 Hm absteigen. Wir haben einen schönen Tiefblick auf den Lac Noir.

Dann, wenn der Weg beginnt, richtig bergab zu gehen, zweigt links der Weg zum Oservatorie Belmonte ab (Gelbes Kreuz und Rot-Weiß-Rot; Hinweis Rocher Hans).
Nach kurzem Anstieg liegt rechts der Fels, von dem aus man bei gutem Wetter einen schönen Fernblick hat.
Danach geht es fast eben noch etwas weiter bergauf. Der Weg ist durchzogen von Wurzeln und Felsbrocken behindern das Wandern.
Doch das ist schnell vergessen, wenn man oberhalb des Lac Blanc am Rocher Hans steht. Tief geht der Blick hinab zu dem See, der hier das baldige Ende des Hauptgebirgskamms der Südvogesen ankündigt.
Nun ist es nicht mehr weit bis zu dem Taleinschnitt, an dessen oberen Ende tatsächlich eine Quelle liegt.
Hier rasten wir nochmals auf einer schön gelegenen Bank.

Ein kurzer Aufstieg durch Latschenkiefern bringt uns schnurgerade hinauf zum GR.5 (Col du Calvaire). Hier geht es nun links Richtung Taubenklangfels.
Nun folgt eine der schönsten Strecken durch die Hautes Chaumes. Immer mit dem Blick Richtung Süden geht es bis fast zum Soultzerer Eck. Etwa 100m vorher biegt der Weg rechts ab.
Wir durchqueren die Hochwiesen und gelangen zum Taubenklangfels. Wer will, kann auf die große Steinplatte hinauf klettern. Wir aber wollen nun langsam zurück zum Auto.
Immer an der Hochplateaukante entlang mit Blick zum Lac des Truites folgen wir dem GR5 Kammweg. Als kleines Schmankerl nehmen wir noch die „Variation des GR5“ mit, die uns mit tollem Panorama etwas weg leitet von dem breiten Hauptweg.
Schließlich an einer Steinhalde mit arg vom Wind gebeutelten Tannen geht es wieder hinab in Richtung Auto und Parkplatz Dreieck.

Die Tour ist 15km lang und man muß 650 Höhenmeter überwinden. Wir haben 5 Stunden dafür gebraucht.
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