Spätherbst in Luxemburg 2012

Luxemburg ist einer der kleinsten Flächenstaaten der Welt. Es teilt sich seine Grenzen mit Belgien, Frankreich und Deutschland. Die höchste Erhebung (der Kneiff) ist 560m hoch und zeigt damit schon: Berge im eigentlichen Sinn gibt es hier nicht.

Aber das dürfte die 500.000 Einwohner wenig stören. Haben Sie doch dennoch ein sehr abwechslungsreiches Land mit den Ardennen im Norden, dem ehemals reichen Industrie- und Landwirtschaftsgebiet im Süden um Esch-sur-Alzette und dem Deutsch-Luxemburger Nationalpark im Osten.

Dieser grenzüberschreitende Naturpark wurde 1964 gegründet und umschließt Teile der Eifel (Südeifel) und des Naturparks Our.
Von besonders aussergewöhnlichen Landschaftsformen profitiert der Streifen von Vianden bis Echternach entlang der Sauer (Our). Auf deutscher Seite stehen Städtchen wie Bollendorf oder Irrel stellvertretend für die vielen Ausgangspunkte zu den mächtigen Sandsteinplateaus, die hier vorherrschen.

Ein herrliches Wandergebiet erwartet jeden, der sich darauf einlässt, keine Gipfel zu erklimmen, sondern eher etwas unterhalb der höchsten Höhen zu wandern. Die Kleine Luxemburger Schweiz um Echternach, die Irreler Wasserfälle und die beiden Felsplateaus von Bollendorf und Ferschweiler sind noch immer ein Geheimtipp für Wanderer. Denn es ist zwar die Infrastruktur vorhanden, doch sind andere Wandergebiete weitaus bekannt. Zu Unrecht, meint der Autor. Geheimnisvolle Felslandschaften, malerische Flusstäler, ausgedehnte Wälder, traumhaft schöne Wanderungen und gemütliche Dörfer diesseits und jenseits der Grünen Grenze erwarten den, der hier wandert.

Nur eine kleine Auswahl der möglichen Wanderungen konnte an einem verregneten Wochenende Anfang November erforscht werden:

Felsenpfad und Burg Falkenstein bei Vianden

Felsen und Schluchten rund um Berdorf

Wanderung durch das schöne Mullerthal

Die Wasserfälle bei Irrel und die Teufelsschlucht

 
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