Der Palmengarten in Frankfurt

Der Palmengarten mitten im heutigen Stadtkern von Frankfurt am Main wurde 1868 gegründet.
Das geschah so: Zwei Jahre zuvor wurde die Freie Reichsstadt Frankfurt preußisch. Deshalb verlegt der Pflanzen sammelnde Herzog Adolph von Nassau seine Residenz. Der Frankfurter Handelsgärtner Heinrich Siesmayer sah seine Chance, ein Gesellschaftshaus mit tropischen Pflanzen zu füllen und kaufte die Sammlung des Herzogs auf.
1871 wurde der Garten feierlich eröffnet und erhielt den Namen "Palmengarten"

Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm zunehmend die Stadt Frankfurt die Verantwortung für die Weiterführung des Garten. 1931 wurde er vollständig in die Obhut der Stadt übergeben. Während des Zweiten Weltkrieges entstanden viele Schäden. Erst 1953 wurde das Gelände wieder an die städtische Verwaltung zurück gegeben.

Ab 1969 begann man mit einer grundlegenden Überarbeitung des Gartens. Es kamen neben dem neu gestalteten Außengelände das Tropicarium, das Kakteen- und das Subantarktishaus sowie weitere Gebäude hinzu.

Und wer nach den vielen Schauhäusern und den schönen Außenanlagen noch mehr Bewegung benötigt: Direkt nebenan liegt der Grüneburg-Park.

Hier ist der Link zum Palmengarten.

Bilder vom 10.10.2009 (der Flashfilm hat eine Größe von 9MB!):

 


Immerhin 70 Gärtner/innen kümmern sich um die rund 15.000 Pflanzenarten. Es gibt fast jeden Tag eine große oder kleine Veranstaltung sowie rund 1.500 Kurse und Führungen.
Das ganze Jahr hindurch gibt es auch sessionale Ereignisse wie die Orchideen-, Azaleen- und Blütenaustellung oder das Herbstfest.

Immer offen sind das Palmenhaus mit exotischen Pflanzen, einem Wasserfall und sogar noch Originalbeflanzung aus dem Jahre 1869. Das 5.000qm große Tropicarium beherbergt Pflanzen aus den unterschiedlichsten Tropenwäldern der Welt. Die Nachstellung der Namib-Nebelwüste hat Sonderöffnungszeiten (Montag 10-14 Uhr) und zeigt ungewöhnliche Pflanzen aus einer ungewöhnlichen Wüste.
Fleischfressende Pflanzen findet man im ersten Stock des Eingangshauses sowie eine Vielzahl von Ananasgewächsen. Im Blütenhaus findet man ganzjährig ein Blumenmeer aus der Palmengarten-Gärtnerei. Und das Subantarktishaus entführt einen in das Vegetationsgebiet weit im Süden unseres Planeten. Beachtenswert die gewaltigen Baumfarne, die in den kalt-feuchten Bergwäldern im Süden Neuseelands vorkommen.

Palmengarten Frankfurt
Siesmayerstraße 61
60323 Frankfurt/Main

Bild entnommen Google Earth. Unten mittig das Palmenhaus, rechts von unten nach oben das Eingangshaus, das Tropicarium, das Kakteenhaus und dann im Norden quer das Haus Leonhardsbrunn. im Norwestlichen Eck die Gärtnerei und im Westen darunter das Freigelände mit Steppe, Blütenmeer, Bambuswald, alpinem Garten und viel Wasser.

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