Fajal da Terra

Sehenswürdigkeiten auf der Fahrt - Teeplantage

Ein Sehenswürdigkeit auf Sao Miguel muß erwähnt werden: die Teeplantagen (Cha Gorreana, 32 Hektar, 40 Tonnen/Jahr) bei Sao Bras (Abzweig von der Schnellstrasse zum Salto do Cavalo (Zustieg zum Pico da Vara). Sie sind die einzigen in ganz Europa und werden seit über 100 Jahren betrieben.

Hin- und Rückfahrt: von Lagoa über die Schnellstraße in den Norden und dann über die nördliche Schnellstrasse entlang bis Salto, dort abgebogen hinauf zum Salto do Cavalo (Mirador; höchster Punkt für die Besteigung des höchsten Berges). Über schöne Nebenstrasse leitete das Navigationssystem dann steil hinab nach Povoacao, dann über die R 1-1 bis Abzweig nach Faja da Terra.

Wanderung durch das Tal Fajal da Terra


Langer Aufstieg durch ein dschungelartiges Tal, langer Rückweg durch Kulturland (z.T. PRC9 und in Fortsetzung PR11 SMI)

Weit im Osten liegt an der Südküste Fajal da Terra. Man erreicht die kleine Ortschaft am Ende des Tales des Rio do Fajal de Terra.
Da, wo die Strasse im Dorf auf das Bachbett trifft, befindet sich eine kleine Bushaltestelle. Hier kann man den Wagen in der Nähe parken.

Es geht den kleinen Fluß bergauf. Bald sind die letzten Häuser erreicht. Kurz geht es noch eine alte Levada entlang, dann endet die Fahrstrasse und sofort beginnt der steile Aufstieg. Das schmale Pfädchen folgt dem Bachlauf, weicht aber bald auch in den Hang aus.
So ist man schnell weit oberhalb und durchsteigt einen überaus üppigen Urwald.

Die überbordende Pflanzenmenge beugt sich sogar über den Weg. Besonders die eingeführte Ginger Lily mit ihren bis zu 3m hohen Blattstengeln füllen jeden Freiraum aus. Selbst unter den Bäumen sind die Hänge über und über mit Pflanzen bedeckt. Der Weg ist allerdings gut hergerichtet und immer frei zu begehen. Immer wieder quert der Weg kleine Bäche oder Erdstufen und Geländer erleichtern steile Auf- und Abstiege.

Zum ersten Wasserfall, dem Salto do Prego, muß man recht weit etwa 50 Höhenmeter absteigen. Doch es lohnt sich. Das kühle Wasser stürzt etwa 15m tief in einen feucht-kühlen Kessel. Senkrechte Wände, über die Bäume und Farne ihr schattiges Dach ausbreiten, rahmen ihn ein. An heißen Tagen kann man sich in dem natürlichen Becken unterhalb des Wasserfalls abkühlen.

Zurück zum Wanderweg geht es den gleichen Pfad zurück. Unmittelbar danach geht es steil weiter bergauf (Schild Augua Retorta, PR11 SMI). Doch auch bequemer Streckenabschnitte auf breiteren Waldwegen folgen.

Bis zum zweiten Wasserfall ist der Anstieg recht anstrengend. Auch dieses Mal müssen wir zum Wasserfall absteigen. Fast wie ein Klettersteig hangelt sich der schmale Pfad entlang eines vorgeschobenen Felsriegels hinab in den Kessel des Salto do Cagarro, 274m.

Aus der üppigen Grün steigt man hinab zum rauschenden Wasser, das sich wohl nach Gewittergüssen immer wieder einen pflanzenfreien Bereich am Grund des Kessels schafft.

Im Anschluß an diesen Abstecher folgt für 10 Minuten ein sehr steiler Anstieg. Doch dann ist man nach Überquerung einer wackligen Holzbrücke auf einer Wiese mit einer alten Mühle (Ruine). Bis auf den steinernen Wasserkanal, der das Wasser für den Antrieb heran schaffte und das Mühlrad ist kaum noch etwas zu sehen von der alten Einrichtung der Mühle.

Direkt hinter der Mühle folgt man nicht dem weiteren Weg entlang des Baches, sondern geht rechts bergan auf dem breiten Wirtschaftsweg. Er ist auf den ersten etwa 50m etwas überwuchert.

Nun folgt ein stets moderater Aufstieg über breite Wirtschaftswege bis zur Straße nach Agua Retorta (416m). Man kommt in etwa an der Einfahrt zum Landschaftspark „Parque Florestal“ heraus. Man folgt ihr nach rechts bis zum Sattel oberhalb der tief darunter liegenden Ortschaft.

Hier trennen sich nun die möglichen Wege. Der offizielle Wanderweg folgt der Strasse hinunter nach Agua Retorta (1,5km). Alternativ kann man den mittlerer der drei abbiegenden Fahrwege (den ansteigenden) wählen.
Ihm folgt man bis zu einer Gabelung. Hier nicht dem sanft nach rechts ansteigenden Fahrweg folgen (endet nach etwa 2,5km im Wald; leider keine Fortsetzung des Weges gefunden)

Der untere der beiden Wege wird bald danach zur Betonstrasse, der wir weitgehend eben für ca. 1 Stunde folgen.
Am Pico (Teil des Bergrücken, der sich ins Tal hinab zieht) erreicht die Straße einen Ausblick auf Fajal de Terra. Hier noch etwa 100m weiter der Strasse folgen, dann biegt links (Schild) der 2,2km lange, sehr steile Abstieg ins Tal hinab ab. Auf einem zum Teil steingelegtem Weg geht es nun wieder durch üppigen Urwald hinab ins Dorf. Unterhalb der kleinen Kirche folgt man der Wegmarkierung (rot-gelber Strich) durch das Dorf wieder den Fluss hinauf bis zum Ausgangspunkt.

Etwa 18km, 800 Höhenmeter (mit Umweg weiter oben 20km, 900 Höhenmeter)


Teeplantage


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Ein Sehenswürdigkeit auf Sao Miguel muß erwähnt werden: die Teeplantagen (Cha Gorreana, 32 Hektar, 40 Tonnen/Jahr) bei Sao Bras (Abzweig von der Schnellstrasse zum Salto do Cavalo (Zustieg zum Pico da Vara). Sie sind die einzigen in ganz Europa und werden seit über 100 Jahren betrieben.
Hin- und Rückfahrt: von Lagoa in den Norden und dann über die nördliche Schnellstrasse entlang bis Salto, dort abgebogen hinauf zum Salto do Cavalo (Mirador). Über schöne Nebenstrasse dann steil hinab nach Povoacao, dann über die R 1-1 bis Abzweig nach Faja da Terra. Abends dann von Faja da Terra noch nach Nordeste und über Schnellstraße entlang der Nordküste zurück bis zum Abzweig nach Lagoa.

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