Salto do Cabrito bei Caldeiras
Kleine Wanderung zum Wasserfall Salto do Cabrito bei Caldeiras
Die Wanderung ist an einigen Stellen recht öde, hat aber einen sehr großen Höhepunkt
Von Ribeira Grande geht es an der Ausfahrt Ribeirinha Richtung Süden auf der Nebenstrecke nach Caldeiras und Lombadas
Die Wanderung beginnt an sich am Thermalbecken in Caldeiras. In einem gefassten Becken steigt heisses Wasser auf. Ein feiner, weißer Schlamm soll heilende Wirkung haben. Man kann sich damit im daneben liegenden Badehaus einreiben und die Wärme der Thermalquelle geniessen. Ist alles aber auf einem sehr einfachen Niveau.
Die ganze Gegend ist ein Ausgasungsgebiet für CO2, wovor etliche Schilder warnen. Doch vor allem finden sich allenthalben heiße Erdflächen und kleine Dampfschwaden: das Gebiet ist wahrlich noch „unter Dampf“.
Man kann den Weg auch an einem kleinen Wasserverteilbecken starten. Dazu fährt man vor dem Ortseingang rechts die schmale Strasse etwa 600m weiter bergauf. Es taucht eine grüne Wasserleitung auf, kurz dahinter dampft eine Wand oberhalb eines Wasserverteilbeckens. Die Dampfschwaden sind stellenweise sehr heiß.
Der kurze Ausflug nach links entlang der überwiegend mit Betonplatten verschlossenen Levada (Wasserkanal) lohnt sich. Etwa 500m weiter kommt man an einen kleinen Stausee inmitten eines grünen Kessels. Ein mit Gelände abgesicherter Weg führt um ihn herum bis zum Riberia Grande, der hier noch wild und unverbaut ist.
Dann geht es wieder zurück bis zur Rohrleitung. Einige Meter weiter gabelt sich die Strasse. Links ist ein kleines Wasserhäuschen. Man kann hier unter der Rohrleitung durchgehen. Dahinter folgt ein kurzer steiler Abstieg bis zu einer Steinbrücke über eine beachtlich tiefer Schlucht. Leider sehr zugewachsen, so daß man keinen vollständigen Eindruck der völlig veränderten Landschaft kurz nach dem Einstieg in den Wanderweg gewinnen kann.
Gegenüber geht es gerade aus bergauf über eine Wiese. Am oberen Ende trifft man auf einen erdigen Fahrweg, dem man lange folgt.
Es ist der langweiligste Teil des Weges, aber dürfer wenigstens bergab. Vorbei an einem Steinbruch erreicht man ein charakteristisches Gebäude (Wasserspeicher, bis hier hin könnte man auch mit dem Auto fahren, von Ribeira Grande Richtung Lagoa do Fogo bzw. Caldeira Vehla; vor dem Kraftwerk links Richtung Steinbruch). Scharf rechts folgt man der Straße und ein steiler, betonierter Abstieg bringt einen ins Tal der Riberia Grande. Unten angekommen sieht man zunächst das kleine Wasserkraftwerk.
Direkt dahinter liegt in einem Felskessel der Wasserfall (Licht erst ab späterem Nachmittag)
Vom Wasserfall zurück steigt man hinter dem kleinen Kraftwerksgebäude steil etliche Treppen auf. Zuletzt geht es über eine leiterähnliche Treppe das Fallrohr entlang in die Schlucht hinein. Fast ständig auf dem Rohr bleibend führt der Weg sehr spannend durch die schmale Felsspalte, die sich hier der Ribeira Grande gegraben hat. Leider viel zu schnell ist man am Ende dieser tollen Stelle.
Kurz danach überquert man den Bach auf einer Rohrleitung und kommt zum alten Kraftwerk von Fajo do Redondo. An ihm vorbei führt eine schöner Waldweg wieder bergauf. Zuletzt geht es etwa einen Kilometer weit wieder über staubige, unbefestigte Strasse zurück zum Wasserhaus.